Nachdem der Unterricht komplett digitalisiert wurde, waren die Schulen während der Zeit des Home-Schooling mit einer der größten Herausforderungen konfrontiert. Auf diesen Digitalisierungsschub war man nicht vorbereitet, so Oberhofer: „Was wir seit Beginn der Legislaturperiode im Landtag gefordert hatten, ist nun auch endlich in den Köpfen der schwarz-grünen Landesregierung angekommen. Die Covid-19-Pandemie hat uns deutlich vor Augen geführt, dass die Mängel in Sachen Digitalisierung im Bildungsbereich sehr hoch sind.“
Mit Verspätung wurde so der Forderung der NEOS aus Mai 2020 nach einer Anpassung der Lehrpläne im Bereich Digitalisierung und der vollständigen Umsetzung des im Bund beschlossenen „Masterplans für die Digitalisierung im Bildungswesen“ mit dem Beginn des Schuljahres 2020/21 im Landtag zugestimmt. Der Landtag spricht sich damit beim Bund einstimmig für die rasche flächendeckende Verankerung digitaler Bildung im österreichischen Bildungssystem aus, freut sich Oberhofer: „Die vollständige Umsetzung des Plans sollte schließlich laut Bund erst 2023 erfolgen. Das ist uns NEOS zu wenig. In unsere Kinder und damit in die Zukunft zu investieren ist eine längst überfällige Bringschuld!“
Auch endlich einheitliche Standards in Sachen digitaler Infrastruktur-Ausstattung an den Tiroler Schulen zu schaffen sei unerlässlich, so der NEOS-Klubchef weiter: „Lediglich 1 Million Euro jährlich dafür auszugeben, war uns schon immer zu wenig – fast jedes Skigebiet bekommt mehr Förderung durch das Land Tirol – dass dieses Budget nun endlich aufgestockt werden soll, ist ein wichtiger und richtiger Schritt.“
„Tragisch, wenn sich erst durch eine globale Pandemie die Chance bietet, das über Jahrzehnte Versäumte nachzuholen um für die Zukunft gerüstet zu sein“, so Dominik Oberhofer abschließend, der weiterhin eine gesamthafte Strategie zum Umgang mit Digitalisierung fordert, etwa durch ein staatlich gefördertes Weiterbildungskonto, Programmier-Unterricht an Schulen oder wöchentlichen Warnungen vor Cyberkriminalität. (ER)
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