
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
„Es hat erst eine globale Pandemie gebraucht, um endlich unseren Antrag zur Aufstockung der Digitalisierungsoffensive „Bildung 4.0“ für die Infrastruktur- und IT-Ausstattung an den Tiroler Schulen aus der Schublade zu kramen und die Notwendigkeit der Anpassung der Lehrpläne im Bereich Digitalisierung zu erkennen“, fasst NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer die Entscheidungen in Sachen Bildung und Digitalisierung im Landtag zusammen.
Nachdem der Unterricht komplett digitalisiert wurde, waren die Schulen während der Zeit des Home-Schooling mit einer der größten Herausforderungen konfrontiert. Auf diesen Digitalisierungsschub war man nicht vorbereitet, so Oberhofer: „Was wir seit Beginn der Legislaturperiode im Landtag gefordert hatten, ist nun auch endlich in den Köpfen der schwarz-grünen Landesregierung angekommen. Die Covid-19-Pandemie hat uns deutlich vor Augen geführt, dass die Mängel in Sachen Digitalisierung im Bildungsbereich sehr hoch sind.“
Mit Verspätung wurde so der Forderung der NEOS aus Mai 2020 nach einer Anpassung der Lehrpläne im Bereich Digitalisierung und der vollständigen Umsetzung des im Bund beschlossenen „Masterplans für die Digitalisierung im Bildungswesen“ mit dem Beginn des Schuljahres 2020/21 im Landtag zugestimmt. Der Landtag spricht sich damit beim Bund einstimmig für die rasche flächendeckende Verankerung digitaler Bildung im österreichischen Bildungssystem aus, freut sich Oberhofer: „Die vollständige Umsetzung des Plans sollte schließlich laut Bund erst 2023 erfolgen. Das ist uns NEOS zu wenig. In unsere Kinder und damit in die Zukunft zu investieren ist eine längst überfällige Bringschuld!“
Auch endlich einheitliche Standards in Sachen digitaler Infrastruktur-Ausstattung an den Tiroler Schulen zu schaffen sei unerlässlich, so der NEOS-Klubchef weiter: „Lediglich 1 Million Euro jährlich dafür auszugeben, war uns schon immer zu wenig – fast jedes Skigebiet bekommt mehr Förderung durch das Land Tirol – dass dieses Budget nun endlich aufgestockt werden soll, ist ein wichtiger und richtiger Schritt.“
„Tragisch, wenn sich erst durch eine globale Pandemie die Chance bietet, das über Jahrzehnte Versäumte nachzuholen um für die Zukunft gerüstet zu sein“, so Dominik Oberhofer abschließend, der weiterhin eine gesamthafte Strategie zum Umgang mit Digitalisierung fordert, etwa durch ein staatlich gefördertes Weiterbildungskonto, Programmier-Unterricht an Schulen oder wöchentlichen Warnungen vor Cyberkriminalität. (ER)
Foto: © NEOS
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
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NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“