„Der Gemeinde Gries kann es nicht zugemutet werden, die Kosten für den teuren Schadholzabtransport per Hubschrauber zur Gänze selbst zu tragen. Osttirol ist das beste Beispiel dafür, dass die Zeit drängt. Man muss in die Gänge kommen, bevor der Borkenkäfer auch andere Schutzwaldanteile befällt“, so NEOS LA Birgit Obermüller. Besonders sauer stößt der pinken Abgeordneten auf, dass sich nicht nur die ASFINAG weigert, sich an den Mehrkosten zu beteiligen, sondern auch die Landesregierung. „Es kann nicht sein, dass hier eine Gemeinde im Stich gelassen wird, der Borkenkäfer macht schließlich nicht an Ortsgrenzen halt, hiervon ist früher oder später die ganze Region betroffen. Es kann ja nicht sein, dass die rechtlich einwandfreien Einsprüche des Grieser Bürgermeisters dazu führen, dass er an andere Stelle die Retourkutsche dafür bekommt und die Bevölkerung weiter die Leidtragenden sind“, ärgert sich Obermüller. Das Argument, dass die Fördertöpfe leer seien, kann sie nicht nachvollziehen: „Hier ist Gefahr im Verzug, da muss sofort reagiert werden. Auch in diesem Fall würden uns NEOS einige Landesförderungen einfallen, die man zugunsten der wirklich wichtigen Schadholzbeseitigung streichen könnte. Es braucht jetzt keine verletzten Egos, sondern Lösungen!“ NEOS bringen Anfrage zu ASFINAG Brief im Nationalrat ein Der in den vergangenen Tagen an alle Haushalte verschickte offenen Brief der ASFINAG, in dem der Grieser Bürgermeister für die Verzögerungen des Brückenbaus verantwortlich gemacht wird, hat auch NEOS Verkehrssprecher Johannes Margreiter auf den Plan gerufen. „Die Tatsache, dass eine zu 100% der Republik Österreich gehörende Aktiengesellschaft in dieser Weise gegen einen Bürgermeister vorgeht, ist gleichermaßen einmalig wie skandalös. Die Beschwerden wurden außerdem im Namen der Gemeinde Gries am Brenner eingebracht und zwar aufgrund entsprechender demokratischer Willensbildung der dafür zuständigen Organe der Gemeinde und nicht einfach aus einer persönlichen Laune des Bürgermeisters heraus“, so Margreiter. Der pinken Verkehrssprecher fordert auch von der zuständigen Ministerin Gewessler Klarheit und bringt daher eine parlamentarische Anfrage zu dieser Causa ein: „Das Vorgehen der ASFINAG ist ungeheuerlich. Ich verlange von Ministern Gewessler volle Aufklärung, wer für diesen Brief verantwortlich ist und wie dieser überhaupt zustande kam und auch Konsequenzen!“ |