Zum Inhalt springen

„Die Achenseebahn ist ein Fass ohne Boden!“

Keine Zustimmung zum Fortbetrieb der Achenseebahn kommt heute im Landtag von Seiten der Tiroler NEOS. Landtagsabgeordneter Andreas Leitgeb prophezeit klar und deutlich: „Millionen an Steuergeld werden hausintern in einer Gesellschaft in Rauch aufgehen! Intransparenz, Inkompetenz und Verschleuderung von Steuergeld wird fortgeschrieben!“

Die Gründe, weshalb die NEOS in der heutigen Sitzung im Congresshaus dem Regierungsantrag nicht zugestimmt haben sind vielfältig:

  • Nach wie vor liegt kein Zukunftskonzept vor, das einen Betrieb im Sommer 2022 sicherstellt und Voraussetzung für eine Verlängerung der Konzession 2023 ist
  • Maßnahmen wie bodenchemische Untersuchungen und Entsorgungsmaßnahmen von kontaminiertem Material, Umbaumaßnahmen bei Landesstraßen oder etwa Dammbereichen, sowie Rückbaumaßnahmen und Renaturierung des Geländes und natürlich künftige Sanierungen verursachen noch mehr Kosten in Millionenhöhe
  • Eine Verlängerung der 2023 auslaufenden Konzession ist fraglich, da grundsätzlich keine Konzessionen mehr für den Dampfbetrieb ausgestellt werden.

 Über die betroffenen Anrainer_innen würde man „drüberfahren, um das Zugpferd „Dampfross“ als Denkmal der Eisenbahngeschichte auf Biegen und Brechen am Leben zu halten“, so Andreas Leitgeb weiter: „Es gab Tage, an denen die Böschung sechs mal gelöscht werden musste. Bürgerinitiativen kämpfen für ein Umrüsten der Zahnradbahn, weg vom Kohlerauch und dem Funkenflug – denn selbst für eine Investition von weiteren Millionen für die Elektrifizierung seien die Pendlerzahlen vom Achensee viel zu gering.“

 Auch die Fachabteilungen im Land hätten sich bereits im April 2020 gegen den Kauf durch das Land ausgesprochen, weiß Leitgeb: „Man hat der Regierung den Verkauf an ein Eisenbahnunternehmen nahegelegt. Aber dass man auf die hauseigenen Expert_innen nicht hört, ist ja nichts Neues.“

 Abschließend kann sich der pinke Verkehrssprecher einen Seitenhieb in Richtung des grünen Koalitionspartners nicht verkneifen: „Wie kann man tatenlos zusehen, wie Unsummen an öffentlicher Gelder in ein ökologisch fragwürdiges Projekt gesteckt werden? Schließlich werden zwei der vier Loks auf Heizöl umgerüstet und jedenfalls eine Lok bleibt aufgrund des Denkmalschutzes beim Kohlebetrieb. Das wird wohl nicht reichen, damit Greta Thunberg mitfahren will.“ (ER)

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

250605 Riedlsperger PK-2048x1151
06.06.2025NEOS Team2 Minuten

NEOS fordern radikale Verschlankung der Landesverwaltung: „Man muss der Realität ins Auge blicken“

„Unsere Verwaltung ist aufgebläht und ineffizient. Dort besteht ein immenses Einsparungspotenzial, aber man muss sich dieses heiße Eisen auch ansprechen und vor allem angreifen trauen“, findet NEOS LA Susanna Riedlsperger klare Worte.

Mehr dazu
44 - DSC04340-1826x1027
06.06.2025NEOS Team1 Minute

NEOS zu Ausbauplänen am Pitztaler- und Kaunertaler Gletscher und zur Erweiterung des Kraftwerks Kaunertal : „Die UVP sind keine Formsache, sondern Entscheidungsgrundlage für die Politik.“

Erst vergangene Woche überzeugten sich die Tiroler NEOS gemeinsam mit ihrer EU-Abgeordneten Anna Stürgkh auf der derzeit größten Kraftwerksbaustelle Europas in Kühtai von der Notwendigkeit, Pumpspeicher in Tirol auszubauen.

Mehr dazu
TIROL 6J7A4466-1366x768
04.06.2025NEOS Team1 Minute

Oberhofer hat kein Verständnis für ÖGB: Finger weg vom Trinkgeld

Tourismussprecher und Tiroler NR Dominik Oberhofer wehrt sich entschieden gegen eine Besteuerung und Sozialabgaben beim Trinkgeld: „Trinkgeld ist ein freiwilliges Geschenk der Kund:innen und kein Bestandteil des Gehaltes. Ich warne den ÖGB davor, das ändern zu wollen.“

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!