Als NEOS erstmals über Windkraft in Tirol sprachen, wurden die Pinken nur belächelt. Diese erneuerbare Energie gewinnt nun aber immer mehr Befürworter. „Es freut uns, dass unsere innovativen Ideen von anderen aufgenommen werden. Nun spricht sich auch Umweltministerin Leonore Gewessler für Windkraft am Patscherkofel aus“, freut sich NEOS-GRin Julia Seidl und verweist auf die Bestrebungen der NEOS die Windkraft vom Patscherkofel auf die Innsbrucker Straßen zu bringen. „NEOS waren die ersten, die Windenergie im Tiroler Landtag forciert haben. Der Standort am Patscherkofel wäre ideal, denn in der Nähe Sendemastens gibt es die besten Voraussetzungen für Gewinnung von Windenergie. Ein Windrad mit einer Höhe von 65 Meter – bis zur Narbe – könnte 1.000 Haushalte mit Strom versorgen“, erklärt Seidl. Mit der gewonnenen Energie könnte die Stadtseilbahn von Sillufer zum Patscherkofel betrieben werden. „Der Verkehr in Innsbruck wäre dann nicht nur emissionsfrei, sondern auch autonom. Wir bringen damit den Wind auf die Straße“, erzählt Seidl.
Tirols UNOS-Landessprecher Florian Huter ergänzt dazu: „Wir wollen keine Windpark-Großanlagen wie im Burgenland, jedoch kann ein Windrad, wie es zum Beispiel im steirischen Skigebiet Salzstiegl betrieben wird, auf lediglich 30 Quadratmeter Grundfläche mindestens so viel erneuerbare Energie produzieren als vergleichbarer Weise die 2022 errichtete PV-Großanlage vom Landesenergieversorger auf 8.000 Quadratmetern in Jenbach. Das ist höchst ineffizient! Windkraft macht aber primär nur da Sinn, wo die erforderliche Infrastruktur bereits vorhanden ist. Zusammen mit Branchen-Expertenwerden aktuell zahlreiche mögliche Pilotprojekte für die Errichtung der ersten Tiroler Windkraftanlage evaluiert. NEOS und UNOS sehen zudem noch großes Potential in der Verbindung von Windkraft und Speicherseen, die ebenso angezapft werden können. „Laut Branchenexperten ist der Patscherkofel einer der fünf Top-Standorte in Tirol“, schließt Huter.