Zum Inhalt springen

Schulleiter:innen müssen fehlendes Personal in der Freizeitbetreuung selbst kompensieren 

NEOS-LA Birgit Obermüller: „Man muss sich nicht mehr wundern, dass immer weniger Lehrpersonen Lust haben, sich für eine Schulleiterstelle zu bewerben.“ 

„Da staunten einige Schulleiter:innen nicht schlecht, als sie vor einigen Tagen eine Mail aus der Rechtsabteilung der Bildungsdirektion erreichte. In dieser wurden Schulleiter:innen aufgefordert, die offenen Freizeitstunden selbst abzudecken, sollte dies erforderlich sein“, berichtet LA Birgit Obermüller. „Befremdlich war nicht nur der Inhalt der Mail, sondern auch der Ton!“ Faktum ist, dass Lehrpersonen im neuen Dienstrecht nicht für die Freizeitbetreuung eingesetzt werden dürfen, aber auch Lehrpersonen im alten Dienstrecht dürfen nicht zur Verwendung verpflichtet werden. „Fast alle Schulleiter:innen sind ebenso im alten Dienstrecht. Gelten für sie andere Gesetze und wundert man sich eigentlich noch, warum es immer schwieriger wird, neue Schulleiter:innen zu finden? Sie müssen überall einspringen, wo Not am Mann ist und für Schulentwicklungsmaßnahmen bleibt überhaupt keine Zeit mehr.“ 

Obermüller führt weiter aus, dass im Schreiben der Bildungsdirektion noch klargestellt wurde, dass in Schulen mit fehlendem Personal in der Schulischen Tagesbetreuung zumindest eine Beaufsichtigung stattfinden muss. Das bedeutet, dass keine professionelle Freizeitbetreuung stattfindet und Einheiten für die Lernzeit unter den Tisch fallen können. Die Kinder erhalten dann weder eine Hausübungsbetreuung noch werden ihnen individuelle Lernzeiten angeboten. Alle gesetzlichen Grundlagen, wie die Schulische Tagesbetreuung zu organisieren ist, werden damit ausgehebelt. 

„Es war zu erwarten, dass die KIB nach all dem Hin und Her zu Schulbeginn nicht ausreichend Personal zur Verfügung stellen kann. Wir NEOS haben stets davor gewarnt und immer wieder schnelleres Handeln der Landesregierung eingefordert, damit genau das nicht passiert. Das zögerliche Handeln quittierten einige ehemalige Mitarbeiter:innen mit ihrer Kündigung. Diese Reaktion ist absolut verständlich“, zieht Obermüller Bilanz. „Leidtragende sind jedoch die Schülerinnen und Schüler.“ 

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

DSC07521-6000x3373
15.07.2024NEOS Team1 Minute

NEOS fassungslos über Verhalten der Kirchberger Gemeindeführung „Das ist der Bevölkerung nicht zumutbar!“

Nach dem Urteilsspruch zur rechtwidrigen Strom-Vergabe der Gemeinde Kirchberg an die TIWAG herrscht bei den Verantwortlichen keinerlei Einsicht über das eigene Fehlverhalten. „Stattdessen diffamiert der Amtsleiter den Aufdecker des Ganzen auf der offiziellen Homepage der Gemeinde und macht ihn für den Schuldspruch verantwortlich. So ein Verhalten ist untragbar“, schäumt NEOS Klubobmann Dominik Oberhofer vor Wut und fordert Konsequenzen.

Mehr dazu
DSC07481-6000x3373
12.07.2024NEOS Team1 Minute

Urteil: Stromverträge der Gemeinden mit TIWAG unrechtmäßig

„Schaden für Steuerzahler:innen in Millionenhöhe“

Mehr dazu
ObermuellerBirgit05 www-1334x750
11.07.2024NEOS Team2 Minuten

In diesem Kindergartenjahr hat sich in Tirol nichts zum Besseren gewandt

„Die Hilfeschreie aus den Kindergärten wurden auch dieses Jahr überhört“, stellt LA Birgit Obermüller fest.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!