Zum Inhalt springen

Schüler_innen leiden unter veraltetem System

Oberhofer fordert zumindest genügend AHS-Plätze für alle, die die Voraussetzungen dafür erfüllen

„Das Grundübel dieser ganzen Problematik besteht darin, dass die Kinder viel zu früh in der Lernentwicklung getrennt werden,“ analysiert NEOS Klubobmann Dominik Oberhofer die jährliche Miesere von vielen Viertklässler_innen, wenn es um die Wahl der weiteren Schullaufbahn geht. „Die Schüler_innen sind einem unglaublichen Druck ausgesetzt, AHS-Reife zu erreichen. Grundsätzlich kann man mit Blick auf manche Mittelschulen im urbanen Bereich diesen Druck der Eltern nachvollziehen. Sie fürchten, teilweise auch zurecht, einen Bildungsnachteil ihrer ‚gymnasiumsreifen‘ Kinder, da man einige Mittelschulen als echte ‚Brennpunktschulen‘ bezeichnen muss,“ urteilt Oberhofer. Minister Fassmann akzeptiert neuerdings zumindest die Tatsache, dass es diese Brennpunktschulen gibt. Die schwarz-grüne Tiroler Landesregierung verschließt aber noch immer lieber die Augen, anstatt aktiv zu werden. 

In diesem Zusammenhang weisen die NEOS auf ihre letzten Anträge zu Integration und Brennpunktschule im Landtag hin, die aber allesamt nicht angenommen wurden. „Es ist ein Skandal, wie sich hier die grüne Landesrätin Fischer verhält. Statt gemeinsam an konkreten Lösungen zu arbeiten, verweist sie lieber auf ein Integrationsleitbild, das nicht mehr als salbungsvolle Worte bietet, aber rein gar nichts für die Betroffenen ändert,“ ärgert sich Oberhofer. Tatsache ist, dass Kinder im urbanen Raum, die trotz AHS-Reife keinen Platz bekommen, Bildungsnachteile haben und ihnen somit Chancen verbaut werden. Oberhofer fordert daher für diese Schüler_innen einen Rechtsanspruch auf einen Gymnasiumsplatz. „Solange wir jedoch weiterhin entgegen jeglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen bereits 10 Jährigen eine Schullaufbahn zuweisen, muss zumindest gewährleistet werden, dass die Kinder, die sich die AHS-Reife erarbeitet haben, auch einen entsprechenden Schulplatz bekommen,“ fordert Oberhofer abschließend ausreichend AHS-Plätze in Tirol.

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

TIROL 6J7A6368-1366x768
08.09.2024NEOS Team1 Minute

NEOS sehen Forderungskatalog der Gemüsebauern skeptisch - „Ruf nach mehr Förderung löst keine Probleme“

„Mir blutet das Herz, wenn ich das Inntal entlangfahre und sehe, wie Tirols ertragreichste landwirtschaftliche Fläche in den letzten Jahren mit Industriegebieten und Einkaufszentren zugepflastert wurde. Viele Fehler sind in der Vergangenheit passiert, aber es darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass gerade jene, die heute am lautesten nach neuen Förderungen schreien, vom Verkauf und Umwidmung massiv, zumeist sogar steuerfrei, profitiert haben“, sieht NEOS Klubobmann Dominik Oberhofer die Forderungen der Tiroler Gemüsebauern skeptisch.

Mehr dazu
ObermuellerBirgit10 www-2000x1124
08.09.2024NEOS Team1 Minute

NEOS zu Kündigung bei Tiroler Kinder und Jugend GmbH: „Klient:innen und Betreuer:innen dürfen nicht zum Handkuss kommen“

„Die Kündigung der Geschäftsführerin der Kinder und Jugend GmbH kommt zu einer absoluten Unzeit. Durch das abrupte Aus der Jugendland GmbH bräuchten 70 Kinder und 90 Beschäftigte professionelle und schnelle Lösungen und ein Auffangnetz durch die Kinder und Jugend GmbH. Es liegt jetzt an Landesrätin Pawlata, die verbleibende Zeit bis zum endgültigen Ausscheiden der Geschäftsführerin zu nutzen, um keine Versorgungslücken entstehen zu lassen“, sieht NEOS LA Birgit Obermüller die Landesrätin der der Verantwortung.

Mehr dazu
ObermuellerBirgit07 www-2000x1124
08.09.2024NEOS Team1 Minute

NEOS legen Rekrutierungspaket gegen Lehrkräftemangel vor - „Lehrer:innen müssen wieder Zeit zum Unterrichten haben“

Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu, der Schulbeginn naht – und mit ihm die Diskussion über den eklatanten Lehrkräftemangel. „Denn dieser ist nach wie vor akut, egal was die Bildungsdirektion behauptet. Das belegt eine Anfragebeantwortung vom Bildungsministerium an uns NEOS“, so NEOS Tirol Bildungssprecherin im Tiroler Landtag, Birgit Obermüller bei einer Pressekonferenz.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!