Für sie ist außerdem nicht glaubhaft, dass nach all dieser Zeit, in der die Causa GemNova nun schon auf dem Tisch liegt, die tatsächlich anstehenden Haftungen für den Gemeindeverband nicht bekannt sein sollten. „Es gibt lediglich Vermutungen. Einige sind sogar in die Richtung, dass sich der Schuldenberg des Gemeindeverbandes in der gleichen Höhe ansiedelt wie der der GemNova, nämlich bei 10 Mio. Euro. Die neue Spitze rund um den neue Präsidenten Schubert setzt wieder einmal auf die klassische ÖVP-Salami-Taktik, die wir schon aus der Vergangenheit kennen. Das ganze Ausmaß der Pleite wird der Öffentlichkeit in kleinen Portionen präsentiert und das ist inakzeptabel. Schubert war selbst Mitglied im GemNova Lenkungsausschuss und hat all die Jahre über weggeschaut und soll jetzt für eine transparente Aufklärung der Causa sorgen? Das geht sich für uns nicht aus. Schubert muss seine Kandidatur zurückziehen und Platz für einen echten Neustart machen“, findet Obermüller klare Worte. „Die ÖVP scheint immer noch zu glauben, einfach weitermachen zu können wie bisher. Es wurde auf der einen Seite wieder einmal nicht hingeschaut und auf der anderen Seite wurde vertuscht. Bevor nicht einzelne ÖVP-Funktionäre in diversen Vorstandsgremien endlich einmal erfahren, was persönliche Haftung bedeutet, wird sich an den Machenschaften der ÖVP nichts ändern“, ist Obermüller überzeugt und stellt abschließend fest, dass von der Wirtschaftspartei ÖVP nichts mehr übriggeblieben ist: „Um den Gemeindeverband tatsächlich retten zu können, wäre wohl eine vielfache Erhöhung des Mitgliedsbeitrages erforderlich, den sich kaum eine Gemeinde leisten könnte und möchte.“