Über die Forderung der Grünen für einen Mindestanteil von 50 % auf den Wahllisten kann sich die NEOS-Spitzenkandidatin für den Bezirks Innsbruck Franziska Schumi nur wundern, denn die Grünen haben in der Frauenpolitik in den letzten beiden Perioden versagt. „Das die Grünen ebenfalls gegen den Rechtsanspruch gestimmt haben und eine Quote jetzt als ultima ratio setzen ist sehr verwunderlich. Hier geht es darum, die schlechte Frauenpolitik der letzten Perioden zu vertuschen“, hält Franziska Schumi fest. Die pinke Kandidatin spricht sich für einen politisch gestützten Wertewandel aus, für den NEOS stehen. „Quoten allein zählen nicht, die Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen“, betont Schumi. „Das Land Tirol hat zum Beispiel nur einen Frauenanteil in Führungspositionen und Aufsichtsräten von unter 20 Prozent, das hat eher etwas mit den Postenbesetzungen von Parteifreunden zu tun. Es fehlt im Land Tirol die Vorbildfunktion“, kritisiert Schumi und hebt hervor, dass Frauen vor allem eine faire Behandlung sowie Entlohnung wollen.
Die NEOS haben es vorgemacht. In einem mehrstufigen, demokratischen Prozess wurde gewählt und 3 Frauen sind in den ersten vier Plätzen der Landesliste zu finden.