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Tirol braucht Mut statt Stillstand – NEOS fordern Teilprivatisierung mit 51 % Privatanteil und Public-Private-Partnership, um Investitionen, Arbeitsplätze und internationale Anbindung zu sichern.

Der Flughafen Innsbruck steht sinnbildlich für das politische Klein-Klein in Tirol – wo diskutiert wird, statt endlich zu handeln. „Wir brauchen Mut statt Stillstand. Der Flughafen darf nicht länger in den Händen politischer Besitzstandswahrer liegen, sondern muss zum Tor Tirols nach Europa werden“, fordert NEOS-Verkehrssprecher und Tiroler Nationalratsabgeordneter Dominik Oberhofer.
Bei einer Pressekonferenz in Innsbruck stellte Oberhofer am heutigen Freitag sein Konzept für eine Teilprivatisierung des Flughafens vor.
Teilprivatisierung als Schritt in die Zukunft
Für die NEOS ist klar: Der Flughafen Innsbruck braucht eine klare, marktwirtschaftliche Perspektive. Oberhofer spricht sich daher für eine Teilprivatisierung mit 51 Prozent Privatbeteiligung im Modell einer Public-Private-Partnership aus. „Wir reden nicht von einem Ausverkauf, sondern von einer Partnerschaft auf Augenhöhe – das Modell Flughafen Wien zeigt, wie erfolgreich das werden kann“, erklärt der Tiroler Abgeordnete.
Eine Beteiligung eines erfahrenen Partners, idealerweise der Flughafen Wien AG, würde dringend benötigtes Kapital für Investitionen in Infrastruktur und Innovation bringen, internationales Know-how und Netzwerke ins Haus holen und die politische Einflussnahme endlich auf das notwendige Maß reduzieren. „Der Flughafen Wien zeigt, dass eine gemischte Struktur mit klarer Governance funktioniert: Die Kontrolle bleibt bei der öffentlichen Hand, Entscheidungen werden aber wirtschaftlich und transparent getroffen. Genau das braucht auch Tirol“, so Oberhofer.
Der Veräußerungserlös würde zudem dringend benötigte Entlastung für die angespannten Budgets von Stadt und Land bringen. Insgesamt könnte ein höherer dreistelliger Millionenbetrag erlöst werden. „Ich hoffe, dass dieses Geld nicht verprasst, sondern für Schuldentilgung verwendet wird. So könnten wir uns Zinslasten für Jahrzehnte ersparen und echten finanziellen Spielraum für Zukunftsinvestitionen gewinnen“, weist Oberhofer auf die Chance für Stadt und Land hin.
Ein modern geführter Flughafen schafft Beschäftigung, stärkt den Tourismus und sichert Tirols Zukunft. „Das ist aktive Wirtschaftspolitik mit Mut – kein Risiko, sondern Chance“, ist sich der NEOS-Infrastruktursprecher sicher.
Europa und Markt statt Provinzlogik
Oberhofer fordert ein Ende der provinziellen Besitzstandspolitik: „Der Flughafen Innsbruck ist keine Gemeindestraße. Er steht im Wettbewerb mit München, Zürich und Salzburg. Wer da bestehen will, braucht unternehmerischen Mut – keine Eingriffe durch die Politik.“
Eine Öffnung für private Partner sei ein klares Bekenntnis zu Europa und Marktwirtschaft. „Es kann nicht sein, dass wir uns von einem Monopolisten erpressen lassen und dann noch Steuergeld hinterherschmeißen wollen. Tirol braucht faire Partnerschaften statt Abhängigkeiten – und Entscheidungen mit Hausverstand, nicht aus Angst vor Veränderung“, betont Oberhofer.
Für die NEOS ist die Teilprivatisierung ein Schritt in Richtung Zukunft. „Tirol braucht kein Beharrungsvermögen, sondern Aufbruchsstimmung. Geben wir dem Flughafen Innsbruck endlich Startfreigabe – wirtschaftlich, europäisch und transparent“, so der pinke Abgeordnete abschließend.

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