„Keine großen Würfe, keine mutigen Reformen, keine Anreize für mehr Personal – das wäre besser gegangen!“
Vorteile der Schiene unübersehbar!
„Mehr Güter auf die Schiene!“, schallt es seit Jahr und Tag aus Brüsseler, Wiener und Innsbrucker Regierungsbüros. Dass dies grundsätzlich möglich wäre, zeigen aktuelle Verkehrsstudien zum künftigen Zugaufkommen: Bis zu 215 Prozent (!) mehr Transportvolumen beim Schienengüterverkehr bis 2040 wären machbar, so das Ergebnis der Arbeitsgruppe der Brenner Corridor Platform. „Bereits in den nächsten 10 Jahren könnten wir die Gütermenge, die statt auf der Straße auf Gleisen transportiert wird beinahe verdoppeln!“ zeigt sich NEOS Verkehrssprecher Andreas Leitgeb optimistisch.
Für Leitgeb zeigen die Studien auch, dass eine sinnstiftende Zusammenarbeit der Länder in Sachen Schienengüterverkehr grundsätzlich möglich wäre. Denn die Ergebnisse beruhen auf Daten der deutschen, italienischen und österreichischen Verkehrsministerien und einer zwischen den Institutionen abgestimmten Methodik – ein Novum, wie man selbst anerkennt.
„Neben den Arbeitsaufträgen an die jeweiligen Regierungen liegen mit diesen aufwändigen Studien auch die deutlichen Vorteile des Schienengüterverkehrs auf der Hand!“ verweist Andreas Leitgeb auf den Umweltbericht zum Verkehrslärm: „Der Bericht zeigt etwa, dass mit der 2012 eröffneten Unterinntaltrasse die dortige Bevölkerung im Vergleich zur ehemaligen Bestandsstrecke aus dem 19. Jahrhundert deutlich entlastet wurde. Neubaustrecken wie im Tiroler Unterland werden abseits von Siedlungsgebieten, in Tunneln oder Galerien geführt, wodurch sich die Lärmbelastung verringert. Diese offenkundigen Vorteile für die Bevölkerung sollten die Wegrichtung für die politischen Entscheidungsträger vorgeben. Von Investitionen in eine zeitgemäße und hochwertige Schieneninfrastruktur würden letztlich alle profitieren!"