Zum Inhalt springen

NEOS zu neuer Vergaberichtlinie in Innsbruck: „Abermals eine vertane Chance“

Zwar begrüßt NEOS Gemeinderätin und Bürgermeisterkandidatin Julia Seidl eine Überarbeitung der Wohnungsvergaberichtlinie, sieht im Ergebnis aber eine vertane Chance, Stadtwohnungen nach einer bestimmen Zeit wieder zielgerichtet auf den Markt zu bringen.

„Der große Wurf, der die gravierenden Probleme am Wohnungsmarkt löst, ist die Richtlinie bei Weitem nicht. Vor allem die unbefristeten Mietverträge bei Stadtwohnungen sind ein Problem und sorgen für große Ungerechtigkeiten, aber in erster Linie für eine Knappheit bei Wohnungen für Familien.“ Die pinke Bürgermeisterkandidatin veranschaulicht ihre Kritik mit einem Beispiel: „Eine junge Familie mit zwei Kindern erhält eine Vierzimmer-Stadtwohnung. Zwanzig Jahre später sind beide Kinder ausgezogen und es bleiben nur noch die Eltern in der viel zu großen und günstigen Wohnung. Da es aber von Seiten der Stadt nach dem Abschluss des unbefristeten Mietvertrages keine Bedarfserhebung mehr gibt, bleibt diese Wohnung belegt und fehlt somit am Wohnungsmarkt. Unbefristete Mietverträge mit Eintrittsrechten kommen einem Verkauf gleich. Die Wohnungen stehen nicht mehr für die, die sie dringender brauchen zur Verfügung. Das ist schlicht und einfach nicht fair und nicht zielgerichtet!“ Die NEOS bringen daher im nächsten Gemeinderat einen Antrag ein, um die Mietverträge der Wohnungen zu befristen. „Nach 10 Jahren soll eine Überprüfung erfolgen. Wenn sich die Anspruchsvoraussetzungen bezüglich Einkommen oder Wohnbedarf ändern, soll sich auch die Art der Wohnung ändern. Selbstverständlich geht das nur bei Neuvergaben, nicht bei bestehenden Verträgen. Wir machen es ja bei Startwohnungen für junge Menschen genau gleich. Das sind auch befristete Verträge,“ so Seidl abschließend.

Weitere interessante Artikel

58 - DSC09271-2351x1321
28.07.2025

Geplanter Systemwechsel bei der Kinderbetreuung spießt sich: Die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Vermittlung eines Kinderbetreuungsplatzes gleicht in Tirol einer Herkulesaufgabe!

KO Birgit Obermüller attestierte den Bemühungen von LRin Hagele im Hinblick auf den derzeit geplanten Ausbau der Kinderbetreuung bereits mehrmals, dass es gute Ansätze sind. „Das Einbeziehen von privaten Trägern und Berufsverbänden sehe ich äußerst positiv. Dass nun Gemeinden aufbegehren, dass für sie alles nicht mehr finanzierbar ist, ist angesichts der leeren Gemeindekassen verständlich.“

Mehr dazu
68 - DSC04839-1826x1027
20.07.2025

NEOS LA Riedlsperger zu digitaler Verwaltung: Mehr KI, weniger Verwaltung - das wäre der Deal

Nach LH Mattle kündigt jetzt auch Gerber mehr KI und Digitalisierung im Landesdienst an.

Mehr dazu
60 - DSC09352-2409x1354
16.07.2025

KO Obermüller zur UVP Kaunertal: Energiewende in Tirol gelingt nur mit Wasserkraft und Speichern

„Wir müssen die Behörden jetzt ihre Arbeit machen lassen und das Ergebnis der Umweltverträglichkeitsprüfung abwarten. Einfach nur, wie Grüne und Liste Fritz, aus Prinzip dagegen zu sein hilft unserem Land nicht weiter. Wer die Energiewende ernst nimmt, der muss Projekte wie dieses auch ernsthaft prüfen und nicht reflexartig ablehnen“, so NEOS KO Birgit Obermüller.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!