Der Wohnbauförderungsbeitrag ist eine Landesabgabe, wie hoch oder eben niedrig diese ist, bleibt den Ländern überlassen. In Tirol liegt der Beitrag derzeit bei 0,5% des Einkommens aller Arbeitnehmer_innen, weitere 0,5% steuern die Arbeitgeber_innen bei - in Summe 100 Millionen Euro im Jahr 2019. Eine NEOS-Anfrage hat gezeigt, dass zwar jedes Förderansuchen bedient werden konnte, dass aber 20 Millionen Euro – „nicht verbrauchte Mittel“ - der allgemeinen Haushaltsrücklage zugeführt wurden.
„Die Beiträge sind daher zu hoch angesetzt, eine Senkung würde sich positiv auf die Lohnnebenkosten auswirken und damit sowohl Arbeitnehmer_innen wie auch Arbeitgeber_innen entlasten. Genau das ist in der derzeitigen Megakrise besonders wichtig“, bringt es Leitgeb auf den Punkt.
Die Tiroler NEOS fordern daher bei der kommenden Landtagssitzung eine Korrektur der Wohnbauförderungsbeiträge nach unten, was zu einer finanziellen Entlastung der Arbeitnehmer_innen als auch Arbeitgeber_innen führen würde, so Leitgeb abschließend: „Eine jährliche Evaluierung und entsprechende Anpassung würde im Bedarfsfall ermöglichen, diese wieder auf das notwendige Niveau heben zu können, wenn größerer Bedarf an Wohnbaumitteln gegeben wäre.“ (ME)
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