
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
„Trotz zahlreicher Versprechungen und angekündigten Initiativen ist im Jahr 2022 in Tirol die unbezahlte Care-Arbeit immer noch weiblich. Egal ob es um Pflege oder Kinderbetreuung geht, der überwiegende Teil davon bleibt an den Frauen hängen,“ so NEOS Klubobmann Dominik Oberhofer. Es brauche endlich einen gesetzlichen Anspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab dem ersten Geburtstag sowie ein flächendeckendes Pflegeangebot.
Die Situation sei im ländlichen Raum deutlich prekärer als im städtischen, doch auch hier gibt es viel Aufholbedarf. „In Kufstein, Tirols zweitgrößte Stadt, gibt es beispielsweise nur ein sehr teures privates, ganztägiges Kinderbetreuungsangebot. Das kostet im Durchschnitt 500 Euro, das muss einer alleinerziehenden Mutter oder jungen Familie erstmal am Ende des Monats übrig bleiben,“ kritisiert Oberhofer. Wie es im Land um die Pflege bestellt ist, kann man laut Oberhofer auch am Beispiel der Festungsstadt erkennen. „Die Stadtregierung hat vor dem Pflegenotstand kapituliert. Im Altenwohnheim Zell werden hochgeförderte Betten abgebaut und das Pflegen von Angehörigen in den privaten Bereich abgeschoben. Dort bleibt die unbezahlte Arbeit wieder an den Frauen hängen,“ so Oberhofer.
Ähnlich sieht das auch NEOS Bürgermeisterkandidatin Birgit Obermüller: „Es wird in unserer Gesellschaft leider immer noch als selbstverständlich angesehen, dass Frauen zuhause bleiben, um die Pflege von Angehörigen und die Kinderbetreuung zu übernehmen. Das kann so nicht weitergehen.“ Dass im neu gewählten Kufsteiner Gemeinderat nur knapp 25% der Mandatsträger weiblich sind, sei für sie ein Zeichen, dass sich die Ungleichstellung von Mann und Frau immer noch durch alle Lebensbereiche zieht. „Das ist für eine Gemeinde im 21. Jahrhundert nicht wirklich fortschrittlich,“ so Obermüller abschließend.
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“