Zum Inhalt springen

Unerwartete Unterstützung für NEOS-Tourismusstrategie

Wenn sich TVB-Chef Alfons Parth heute gegen die pinken Vorschläge, den Tiroler Tourismus endlich auf neue Füße zu stellen, ausspricht, so löst das Kopfschütteln bei den Tiroler NEOS aus: „Alfons Parth hat sich offensichtlich nicht mit unserer Tourismusstrategie auseinander gesetzt“, resümiert NEOS-Klubobmann und Tourismussprecher Dominik Oberhofer: „Aber: Wir müssen endlich über ein neues Konzept in der Finanzierung diskutieren, weil selbst die Tiroler Bauern auf die Barrikaden gehen und Almabtriebe absagen.“

Am Wochenende fand nach 29 Jahren zum letzten Mal der Almabtrieb in Kufstein statt. Mit Grund sind die hohen Tourismusabgaben, die die Bauern für ihre – teilweise laut Naturschutzbescheid sogar im Vermietungsverbot befindlichen – Alm- und Nebengebäude leisten müssen. Da müsste es in Tirol längst einen Aufschrei geben, so Oberhofer: „Selbst der Österreichische Bauernbund-Präsident ortet mittlerweile in Tirol gravierende Missstände in der Finanzierung des Tourismus und denkt sogar den Schritt zum Verwaltungsgerichtshof an“, weiß Oberhofer: „Es ist allerhöchste Zeit, dass sich die Schwarz-Grüne Landesregierung mit der Problematik auseinander setzt.“

Unterstützt sieht sich Oberhofer aber nicht nur seitens der Landwirtschaft: „Selbst die Spitzen der Wirtschaftswissenschaften wie beispielsweise Prof. Dr. Karl Socher sehen die Tourismusabgabe als ein ‚überholtes Modell‘ an und pochen auf Neuerungen.“

Der pinke Klubobmann fordert: „Schluss mit Klientelpolitik! Hier wird ein System aufrechterhalten, das absolut nicht mehr zeitgemäß ist. Es ist ungerecht und wettbewerbsverzerrend. Die verpflichtenden Tourismusbeiträge für alle Unternehmen müssen weg!“ Damit würde man die regionale Wirtschaft um mehr als 128 Millionen Euro jährlich entlasten, rechnet Dominik Oberhofer vor und verlangt ein Umdenken in der Tiroler Wirtschaftspolitik: „Wir haben es hier mit Gesetzen aus den 1960er und 1970er Jahren zu tun, seitdem hat sich der Tourismus in Tirol massiv verändert. Dieser Veränderung muss Rechnung getragen werden, die Strukturen gehören angepasst!“

Die Tiroler NEOS werden noch im Herbst ihre Tourismusstrategie präsentieren und in den kommenden Monaten massiv auf die Missstände hinweisen: „Eines kann ich versichern: Es geht uns nicht um Wahlkampf-Rhetorik, sondern um das Land und die Tiroler Wirtschaft. Unser Konzept ist eines mit Hausverstand, das den Tourismus dort stärkt, wo er für Tirol relevant ist“, schließt Oberhofer.

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

TIROL 6J7A3836-2048x1152
21.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS fühlen sich nach Hickhack zwischen Gerber und Wirtschaftskammer bestätigt: LR Gerber mit Reform der Tourismusabgabe krachend gescheitert!

Die Tiroler NEOS sehen sich in ihrer fundamentalen Kritik und Ablehnung der von LR Gerber vorgelegten und von ÖVP-SPÖ & Liste Fritz beschlossenen Reform der Tourismusabgabe bestätigt. „Wenige Monate vor der Wirtschaftskammer-Wahl wird Gerber jetzt von den eigenen Funktionären gezwungen sein „Glanzstück“, wie er selbst im Landtag behauptete, neu zu verhandeln. Gerber ist ganz einfach gescheitert!“, bringt es NEOS Landessprecher und Spitzenkandidat bei der WKO Wahl in der Sparte Tourismus, Dominik Oberhofer, auf den Punkt.

Mehr dazu
IMG 1291-1825x1027
15.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS zu Misstrauensantrag im Landtag: „Dornauer ist untragbar für die Tiroler Politik“

„Tirol befindet sich seit einigen Tagen in einer Regierungskrise. Durch das Nichtstun der SPÖ aber auch Mattles wird diese nur größer und verlängert sich um weitere Wochen. Zum Schaden der Tiroler Bevölkerung. Wir haben als Abgeordnete eine Verantwortung gegenüber den Wähler:innen, dass Tirol so schnell wie möglich aus dieser Krise kommt. Daher ist es notwendig, dass Georg Dornauer unverzüglich die politische Bühne verlässt“, begründet NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller den Misstrauensantrag gegenüber Georg Dornauer.

Mehr dazu
IMG 1288-1826x1027
15.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS KO Obermüller in Aktueller Stunde zum Kaunertal-Kraftwerk: „Bevölkerung wird ignoriert“

„Nicht nur das Projekt Kaunertalkraftwerk, sondern generell werden alle großen Vorhaben in diesem Land seit Jahren in den Hinterzimmern der Regierung, vor allem in denen der ÖVP, ausgemacht und beschlossen. Die Bedenken und Sorgen der Bevölkerung werden so lange ignoriert und klein geredet, bis es zu spät ist. Das sieht man am Beispiel Kaunertalkraftwerk und der höchst umstrittenen Wasserableitung aus dem Ötztal, aber auch am Fernpass oder im Wipptal bei der Lueg-Brücke. Dort wird von den Verantwortlichen trotz massiven Protesten der Bevölkerung eine Tunnellösung nicht einmal diskutiert“, ist NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller der Meinung, dass die Landesregierung immer abgehobener wird und sich von der Bevölkerung entfernt.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!