
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
Den Weg der Umstellung auf wasserstoffbetriebene Mobilität, den das Land Tirol nun mit der Wasserstoffstrategie eingeschlagen hat, sehen die Tiroler NEOS grundsätzlich positiv: „Weg von fossilen Brennstoffen, hin zu emissionsfreiem Verkehr und dadurch einer verbesserten Luftqualität ist ganz in unserem Sinne“, so NEOS Landtagsabgeordneter und Mobilitätssprecher Andreas Leitgeb.
Allerdings haben die NEOS auch Sorge, dass dies in Sachen Transit Probleme mit sich bringen könnte: „Unter Umständen wird so die Zahl an Transitfahrten durch Tirol steigen. Schließlich würden dann bestehende Bestimmungen, wie etwa das Immissionsschutzgesetz-Luft nicht mehr in dieser Form aufrecht bleiben“, analysiert Leitgeb: „Man darf zu keinem Zeitpunkt aus den Augen verlieren, die Anzahl von Transitfahrten zu reduzieren und eine Verlagerung auf die Schiene zu forcieren!“
Der Lebensraum Tirol Holding sowie dem neuen Projektleiter und ehemaligen Vorstand des größten europäischen Eisenbahnprojekts, dem Brenner Basis Tunnel Konrad Bergmeister gibt Andreas Leitgeb diese Gedanken mit auf den Weg: „Bemühungen zur Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene sind zu wenig – vor allem wenn sich große Player in der EU wie etwa Deutschland schon bei den Zulaufstrecken zum Brenner Basis Tunnel quer legen!“
Mit Bergmeister hätte man aber wohl eine gute Wahl getroffen schließt der pinke Mobilitätssprecher, obgleich er ihn auch in die Pflicht nimmt: „Mit seinen europäischen Kontakten und seinem KnowHow in europäischen Verkehrsfragen darf er die Transitproblematik, die auch mit einem Umstieg auf Wasserstofftechnologie wie ein Damoklesschwert über Tirol liegt, nicht aus dem Auge verlieren.“
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“