
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
Nachdem der Verkehrsbericht 2018 für Tirol vorgelegen war und Beschwerden von Anrainern der Loferer Straße vorgebracht wurden, hat sich NEOS Landtagsabgeordneter Andreas Leitgeb intensiv mit der Verkehrsentwicklung auseinandergesetzt. Unter anderem war auffallend und auch von Anrainern bestätigt, dass im Besonderen auf der Loferer Straße und der Achenseestraße der Güterverkehr deutlich zugenommen hat. So gab es im Vergleich zu 2017 in Achenkirch eine Zunahme von +5,4% und auf der Loferer Straße in Bocking gar um +6,4%. Die Zunahmen auf den weiteren nachrangigen B + L Straßen hielt sich mit +2,4% bis +2,9% mehr oder weniger in Grenzen. An der Fernpassroute nahm das LKW-Aufkommen erfreulicherweise um rund -1,8% ab.
Dosiertage im Vergleich zur Jahresstatistik
Im Jahr 2018 gab es von März bis November 26 Dosiertage, an denen der LKW Verkehr auf der Autobahn bei Kufstein bei der Einreise verlangsamt wurde. So konnten zur kritischen Zeit von massiver Verkehrsüberlastung nur 250-300 LKWs pro Stunde den Dosierpunkt bei Kufstein passieren. Von diesen Tagen gibt es auch Verkehrszählungen auf der Loferer Straße und der Achenseestraße.
Während der durchschnittliche tägliche Verkehr in 2 Richtungen an der Zählstelle in Achenkirch unter Berücksichtigung von 64 Sonn- und Feiertagen, einen LKW Tagesdurchschnitt (alle Schwerfahrzeuge) von 777 Fzg ergab, lag die Zahl an den Dosiertagen im Durchschnitt bei 830 Fzg. An der Zählstelle auf der Loferer Straße in Bocking betrug der LKW Tagesdurchschnitt unter Berücksichtigung von 64 Sonn- und Feiertagen 5.837 Fzg, an den Dosiertagen im Durchschnitt 6.899 Fzg. In Wörgl-Bruckhäusl lieferte die Zählstelle beim LKW Tagesdurchschnitt unter Berücksichtigung von 64 Sonn- und Feiertagen 5.310 Fzg, an den Dosiertagen 6.446 Fzg. Hinsichtlich der Fahrtrichtungen (Ein- bzw Ausreise) gab es keine besonderen Auffälligkeiten.
Dass das Dosiersystem zur Aufrechterhaltung der Versorgungs- und Verkehrssicherheit auf dem Autobahnnetz zu kritischen Zeiten massiver Verkehrsüberlastung notwendig ist, steht außer Streit. Ob die festgestellte höhere LKW Frequenz an der Loferer- und Achenseestraße mit dem Dosiersystem zusammenhängt, gilt es zu prüfen und beobachten, schließt NEOS Verkehrssprecher Andreas Leitgeb.
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“