Zum Inhalt springen

Tiroler NEOS zu Gesprächen in Sachen Verkehr: „Ein Schlagabtausch und eine Selbstdarstellung von Scheuer und Platter“

NEOS Landtagsabgeordneter Andreas Leitgeb zeigt sich verwundert: „Wie kann man von einem Expertentreffen in Brüssel sprechen, das sofortige Lösungen im Verkehrsstreit zwischen Tirol, Deutschland und Italien erzielen soll, wenn sich der deutsche Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) auf einem Fußballfeld sieht (Anm: ein Foul von Platter) und Landeshauptmann Günther Platter das Verhalten Scheuers, als ‚völlig eskalierend‘ bezeichnet? Das ist Scheinpolitik, fern jedem nur möglichen Lösungs- und Umsetzungswillen.“

Laut EU-Kommission wurde beim Treffen in Brüssel die Einrichtung von drei Arbeitsgruppen beschlossen, die sich mit alternativen Antrieben, der Verbesserung des Bahnverkehrs sowie einer Erweiterung der Mautmöglichkeiten befassen sollen. „Als langfristige gesamteuropäische Maßnahmen löblich, gehen die Gespräche für die derzeitige, dringende Entschärfung der in Tirol durchgeführten Notmaßnahmen jedoch am Thema vorbei“, so Leitgeb.

NEOS insistieren: Ende der Grenzkontrollen – jetzt!

Sowohl Deutschland und Italien, als auch Österreich müssten und könnten in einem ersten Schritt wesentlich zur Entspannung der in Tirol unerträglichen Verkehrssituation beitragen. Zum wiederholten Male weist NEOS Verkehrssprecher Andreas Leitgeb auf die Aufhebung der Grenzkontrollen zu Tirol hin. Laut der Europäischen Grenz- und Küstenwache FRONTEX sei im ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2018 die Flüchtlingszahl auf der zentralen Mittelmeerroute nach Italien um 80 Prozent zurückgegangen. Auch auf der westlichen Mittelmeerroute Richtung Spanien gäbe es einen Rückgang um 27 Prozent. „Lediglich Richtung Griechenland gab es eine geringfügige Steigerung von 3 Prozent. Ein Gesamtminus von 37 Prozent rechtfertigt in keiner Weise die durchgeführten Binnengrenzkontrollen“, so NEOS Sicherheitssprecher Andreas Leitgeb.

Diee Grenzkontrollen seien das Eine, die rasche Einführung einer Tagesvignette und eine raschere Fertigstellung der Baustellen in Tirol, das Andere: „Je nach Zuständigkeit sind alle aufgerufen, Beschränkungen aufzuheben, Erleichterungen und Verbesserungen umzusetzen“, ist Andreas Leitgeb überzeugt: „In einem zweiten Schritt bedarf es gemeinsamer Bemühungen, um durch die Einführung einer Korridormaut und den raschen Ausbau der Zulaufstrecken für den Brennerbasistunnel den LKW Transit auf die Schiene zuverlagern.“ Tirols Landeshauptmann möge sich zudem für die Abschaffung des Dieselprivilegs in Verbindung mit einer aufkommensneutralen CO² Steuer bei den zuständigen Bundesministerien einsetzen.

„Die Gespräche der Experten in Brüssel dürfen nicht nur leere Worthülsen und Luftblasen sein, sondern sollen Maßnahmen, die sofort umgesetzt werden können bewirken. Die Versorgungs- und Verkehrssicherheit, der Umweltschutz, die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen in unserem Land muss Priorität haben“, schließt NEOS LA Andreas Leitgeb.

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

72 - DSC09078-1825x1027
22.05.2025NEOS Team1 Minute

NEOS LA Riedlsperger zu Mattles Budgetplänen: „LH Mattle wird immer unglaubwürdiger“

„Noch vor zwei Jahren hat Finanzreferent Mattle stolz erklärt, es werde kein Doppelbudget mehr geben, um flexibler und besser auf Krisen reagieren zu können. Dieses Vorhaben hat genau ein Jahr gehalten, dann ist alles wieder anders. “

Mehr dazu
DSC08805-5164x2904
19.05.2025NEOS Team1 Minute

Meet & Greet mit BM Christoph Wiederkehr in Kufstein

„Unser Bildungssystem braucht genau jetzt den Mut und den Innovationsgeist unseres Bildungsministers!“, urteilt KO und Bildungssprecherin der Tiroler NEOS im Anschluss an den Diskussionsabend in Kufstein.

Mehr dazu
71 - DSC04903-1826x1027
14.05.2025NEOS Team1 Minute

„Neues Budget mit klarer pinker Handschrift: Sanieren. Reformieren. Investieren.“ 

„Jetzt muss auch LH Mattle liefern“ NEOS Tirol Budgetsprecherin Susanna Riedlsperger begrüßt das heute von der Bundesregierung präsentierte Budget. „Es setzt unseren konsequenten Reformkurs auf Bundesebene fort. Es muss Schluss mit der ‚Koste-es-was-es-wolle‘-Politik sein. Ich hoffe, dass auch die Tiroler Landesregierung bei den jetzt bereits laufenden Budgetverhandlungen diesen Weg einschlägt. Bis jetzt wurde, wie immer, nur angekündigt“, meint Riedlsperger.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!