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Tiroler NEOS kritisieren Einstellung der telefonischen Krankmeldung und fordern Ausbau der Telemedizin

KO Dominik Oberhofer: „Die Zahlen der Covid-Infektionen steigen derzeit österreichweit wieder an, die Kassen machen aber indes einen großen Schritt in die falsche Richtung!“

Verwundert reagiert der Tiroler NEOS Klubobmann Dominik Oberhofer auf die Pläne der Krankenversicherungsträger. Wie gestern bekannt wurde wird nicht nur die Österreichische Gesundheitskasse, sondern auch die SVS (Selbständige und Bauern) und die BVAEB (Beamte, Eisenbahner und Bergbau) die Möglichkeit der im Zuge der Covid19-Pandemie eingeführten telefonischen Krankmeldung mit Ende August wieder einstellen: „Mit dem morgigen Tag (Anm. Freitag) wird in einigen Bereichen des täglichen Lebens die Maskenpflicht wieder eingeführt, gleichzeitig wird aber die Möglichkeit der telefonischen Krankmeldung eingestellt – ein widersprüchliches Signal“, so der pinke Gesundheitssprecher, der an die Vernunft der Krankenversicherungsträger appelliert.

Er unterstreicht seine Forderung, die Telemedizin weiter auszubauen. Die kontaktlose Krankmeldung habe sich während der Hochphase der Coronakrise bewährt und soll nun ins Dauerrecht verankert werden.

NEOS fordern: „Auch das papierlose Rezept beibehalten!“

Der pinke Klubobmann weißt zudem auf eine weitere Erleichterung für Patient_innen hin, die durch die Covid-Pandemie entstanden ist, jedoch bereits vor dem Aus steht: Für Dauermedikation musste man nicht mehr zum Arzt – Mittels e-Rezept oder auch per Fax wurden die Rezepte nach einem Anruf beim Arzt oder der Ärztin in die Apotheke geschickt, wo man die Medikamente nur noch abholen musste. „Schon jetzt haben viele Ärzte diesen Service wieder eingestellt“, weiß Oberhofer: „Dabei würde dieser Maßnahme nicht nur die Versorgung mit rezeptpflichtigen Medikamenten sichern, sondern ist eine sinnvolle Risikominimierung sowie Entlastung für Patient_innen und Ordinationen gleichermaßen.“

Auch hier würde der Ball bei den Kassen liegen, so Dominik Oberhofer: „Ich erwarte mir, dass die Ärztekammer den Druck erhöht, um die wenigen noch bestehenden technischen und vertraglichen Hürden auszuräumen.“ Dies sei eine Aufgabe für Ärzte- und Apothekerkammern gleichermaßen: „Es muss dafür gesorgt werden, dass sowohl die Ordinationen als auch die Apotheken mit der notwendigen Software ausgestattet werden. In der heutigen Zeit sollte keiner mehr auf ein Fax angewiesen sein“, will Oberhofer auch in diesem Bereich die Digitalisierung vorangetrieben wissen.

Die NEOS werden dazu auch einen entsprechenden Antrag im Herbst in den Tiroler Landtag einbringen, so Oberhofer: 

„Wir können nur mit Zuversicht in die Zukunft schauen, wenn man die positiven Entwicklungen die aus der Krise entstanden sind, beibehält und ausbaut!“ 

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