
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
„Es freut mich sehr heute bei meinem Tirol-Besuch eine Kampagne in Thiersee vorzustellen, die meiner Kampagne zur Europawahl vor drei Jahren sehr ähnlich ist. Noch mehr freut es mich, dass sich hier ein so junges Team rund um Armin Mairhofer und Markus Trainer formiert hat, das nicht nur jammern, sondern auch etwas bewegen will. Wir NEOS zeigen, dass wir nicht nur von neuer Politik reden, sondern diese auch leben. Gerade auf Gemeindeebene ist es wichtig, dass auch die Jungen gehört werden, denn sie wissen am besten, was ihre Orte bieten müssen, um auch in Zukunft lebenswert zu bleiben,“ so die NEOS Abgeordnete zum Europäischen Parlament, Claudia Gamon, bei der NEOS-Listenpräsentation in Thiersee.
„Nach zahlreichen Gesprächen im Freundeskreis haben wir uns dazu entschieden, mit einer eigenen Liste bei den Gemeinderatswahlen anzutreten, weil wir nicht nur zuschauen wollten, sondern auch mitgestalten wollen. Es gibt nämlich leider viel zu wenig Angebot für uns Junge in Thiersee,“ erklärt Spitzenkandidat Armin Mairhofer ihre Motivation hinter dem Antritt. Den Thierseer Wahlslogan „Vereinigte Staaten von Thiersee – zommhoiten stott spoiten“ erklärt Mairhofer so: „Wenn man sich den Thierseer Gemeinderat ansieht, dann sitzen dort vier Listen, die die vier Ortsteile repräsentieren: Vorderthiersee, Hinterthiersee, Landl und Mitterland. Das finden wir nicht mehr zeitgemäß. Wir sind junge Thierseer_innen aus allen Ortsteilen und wollen nicht nur die „Vereinigten Staaten von Europa“, sondern auch die „Vereinigten Staaten von Thiersee“. Wir wollen alle gemeinsam zum Wohle unserer Gemeinde arbeiten. Außerdem wollen wir einen vernünftigen Gegenpol zu den neu aufkommenden dubiosen Listen darstellen.“
Öffi-Ausbau, Vereinsleben stärken, Nachhaltigkeit und Transparenz
„Bei der Programmerstellung sind wir ganz konkret auf die Herausforderungen unserer Zeit und jenen vor Ort eingegangen. Die öffentliche Verkehrsinfrastruktur ist sehr ausbaufähig. Viele würden gerne auf das Auto verzichten, aber es gibt einfach keine Alternative, um ohne Auto nach Kufstein zu kommen. Das müssen wir ändern. Ein Nightliner in der Nacht von Kufstein nach Thiersee wäre gerade für Junge interessant. Mit dem Slogan ‚Zommhoiten stott spoiten‘ wollen wir nicht nur auf die aktuelle Spaltung durch Corona hinweisen, sondern auch unsere Vereine stärken, die unser Thierseee ‚zommhoiten‘ und damit einen wichtigen Beitrag zur Dorfgemeinschaft leisten,“ stellt Listenplatz 2, Markus Trainer zentrale Themen aus dem Wahlprogramm vor.
„Wir wollen aber auch, dass wir in Zukunft mehr auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz achten. Wir wollen uns dafür einsetzen, in der nächsten Periode nur noch Dinge umzusetzen, die auch klimaverträglich sind. Außerdem wollen wir eine transparente Gemeinde, wo jeder jederzeit online einsehen kann wofür die Gemeinde Geld ausgibt und auch aktiv an der Mitgestaltung von neuen Bauprojekten mitarbeiten kann,“ so Markus Trainer abschließend.
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“