Dass dieser Prozess nicht ohne das Team um den Vorsitzenden des Vereins, Markus Völlenklee, mit dem die Telfer NEOS vergangene Woche eine Aussprache hielten, funktionieren kann, ist für den pinken Spitzenkandidaten klar: „Es gäbe die Volksschauspiele nicht ohne den Verein, darum soll es endlich zu einem Dialog zwischen Gemeindeführung und Verein kommen!“, und ergänzt im gleichen Atemzug: „Es gäbe die Spiele aber auch nicht ohne den Mut des damaligen Bürgermeisters Kopp, der den „stigmatisierten“ Spielen eine neue Heimat gab. Vor allem aber ließ er den Künstler_innen ihre oftmals auch verrückten Freiheiten, die die Volksschauspiele genau zu dem machten, was sie waren: einzigartig“. Dazu im klaren Widerspruch stehen für die Telfer NEOS die von Bürgermeister Härting angekündigten „klaren Vorgaben“ bei der Besetzung der neuen Intendanz, darum soll die Ausschreibung gestoppt werden, bis endlich Klarheit herrscht, wohin die Reise überhaupt geht. Klarheit wünschen sich die NEOS auch, was die Höhe der Subventionen für die im Jahr 2019 gegründete Tiroler Volksschauspiele Gemeinnützige GmbH betrifft. „Wie viel Geld musste die Gemeinde in den vergangenen beiden Jahren zuschießen, damit die Volksschauspiele nach den hausgemachten Problemen überleben konnten?“, möchte der pinke Bürgermeisterkandidat wissen.
Kunst braucht Freiräume
Geht es nach Augustin soll sich die Rolle der Gemeinde auf die Zurverfügungstellung eines fixen Budgets, die Unterstützung bei der Suche nach Spielorten und die Koordination mit den Telfer Gastronomen beschränken. „Die Kunst lässt sich nicht einschränken und soll sich schon gar nicht an politische Vorgaben halten! Wir müssen die Rahmenbedingungen schaffen, damit die Volksschauspiele wieder als das in Telfs Einzug halten, was sie immer waren: Nahbare Künstler_innen zum Angreifen, mit teils verrückten Ideen, die ihr Talent an einzigartigen Schauplätzen zum Besten geben,“ so Augustin.