Zum Inhalt springen

NEOS Telfs fordert sofortigen Stopp der Intendantenausschreibung und einen Dialogprozess mit dem Verein „Tiroler Volksschauspiele“

Nach dem Rücktritt von Christoph Nix als Intendant und den zahlreichen Konflikten der vergangenen Jahre erklärten die NEOS Telfs im Zuge ihrer Listenpräsentation, dass sie – wie wohl viele Telfer_innen – „Lust auf Volksschauspiele ohne Drama“ haben. Nun lässt Bürgermeisterkandidat Johannes Augustin mit der Forderung nach einem sofortigen Stopp der Intendantenausschreibung aufhorchen: „Seit dem Bruch mit dem Verein Tiroler Volksschauspiele ist den Spielen förmlich der Geist genommen worden. Wenn wir die ‚echten‘ Volksschauspiele in Telfs haben wollen, und nicht nur die Markenrechte am Namen, benötigt es ein klares Bekenntnis zu den Spielen und einen strukturierten Prozess zur Klärung der Frage, wie die Volksschauspiele in Zukunft ausgerichtet sein sollen.“

Dass dieser Prozess nicht ohne das Team um den Vorsitzenden des Vereins, Markus Völlenklee, mit dem die Telfer NEOS vergangene Woche eine Aussprache hielten, funktionieren kann, ist für den pinken Spitzenkandidaten klar: „Es gäbe die Volksschauspiele nicht ohne den Verein, darum soll es endlich zu einem Dialog zwischen Gemeindeführung und Verein kommen!“, und ergänzt im gleichen Atemzug: „Es gäbe die Spiele aber auch nicht ohne den Mut des damaligen Bürgermeisters Kopp, der den „stigmatisierten“ Spielen eine neue Heimat gab. Vor allem aber ließ er den Künstler_innen ihre oftmals auch verrückten Freiheiten, die die Volksschauspiele genau zu dem machten, was sie waren: einzigartig“. Dazu im klaren Widerspruch stehen für die Telfer NEOS die von Bürgermeister Härting angekündigten „klaren Vorgaben“ bei der Besetzung der neuen Intendanz, darum soll die Ausschreibung gestoppt werden, bis endlich Klarheit herrscht, wohin die Reise überhaupt geht. Klarheit wünschen sich die NEOS auch, was die Höhe der Subventionen für die im Jahr 2019 gegründete Tiroler Volksschauspiele Gemeinnützige GmbH betrifft. „Wie viel Geld musste die Gemeinde in den vergangenen beiden Jahren zuschießen, damit die Volksschauspiele nach den hausgemachten Problemen überleben konnten?“, möchte der pinke Bürgermeisterkandidat wissen.

Kunst braucht Freiräume

Geht es nach Augustin soll sich die Rolle der Gemeinde auf die Zurverfügungstellung eines fixen Budgets, die Unterstützung bei der Suche nach Spielorten und die Koordination mit den Telfer Gastronomen beschränken. „Die Kunst lässt sich nicht einschränken und soll sich schon gar nicht an politische Vorgaben halten! Wir müssen die Rahmenbedingungen schaffen, damit die Volksschauspiele wieder als das in Telfs Einzug halten, was sie immer waren: Nahbare Künstler_innen zum Angreifen, mit teils verrückten Ideen, die ihr Talent an einzigartigen Schauplätzen zum Besten geben,“ so Augustin.

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

62 - DSC04611-1826x1027
23.04.2025NEOS Team1 Minute

NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch

Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.

Mehr dazu
70 - DSC04899-1826x1027
20.04.2025NEOS Team1 Minute

NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"

„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.

Mehr dazu
TIROL 6J7A7640-1366x768
11.04.2025NEOS Team1 Minute

Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“

Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!