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Stadtseilbahn: Tiroler NEOS halten an innovativer Idee zur Verkehrsentlastung fest

„Sie sind sicher, platzsparend, umweltfreundlich, haben eine kurze Bauzeit und geringe Investitions- und Betriebskosten. Die Fahrgäste sind nicht auf Fahrpläne angewiesen, es gibt keine Wartezeiten und man kommt immer pünktlich und ohne Stau ans Ziel“, ist NEOS-Landtagsabgeordneter und Verkehrssprecher Andreas Leitgeb von der Idee, Seilbahnen als ergänzendes Verkehrsmittel für den Großraum Innsbruck einzusetzen, überzeugt.

Die Mobilität in der Stadt sei bereits jetzt massiv eingeschränkt. Um den Großraum Innsbruck – von Zirl bis nach Hall – von Überlastung, Lärm und schlechter Luft zu befreien, wollen die NEOS den Verkehrsfluss vom Boden in die Luft verlagern: „Es wird Zeit eine neue Ebene zu erschließen und mittels einer Seilbahn das öffentliche Verkehrsnetz zu ergänzen.“

Stadtseilbahn: Moderner und umweltschonender geht es kaum!

Leitgeb will auch das Interesse der Bevölkerung für die Stadtseilbahn wecken und in einen partizipativen Prozess eingebunden wissen: „Mit einer Bahn dem Inn entlang, wären viele Anschlussstellen wie Flughafen, Universität, Marktplatz oder Hofburg planbar. Das Westliche Mittelgebirge an den Westbahnhof, das Südöstliche Mittelgebirge an den Hauptbahnhof anzubinden, wäre topographisch auch möglich.“

Städte in Asien, Südamerika, aber auch in Europa wie etwa Berlin, London, Barcelona, Hannover oder auch die Innsbrucker Partnerstadt Tiflis würden es bereits vormachen: „In Graz soll die Murgondelbahn als viertes System des öffentlichen Verkehrs eingesetzt werden und – ähnlich unserem Antrag – über den Fluss durch die Stadt führen, warum also sträubt man sich so sehr gegen dieses innovative Konzept?“, fragt sich Andreas Leitgeb.

NEOS verärgert: Abänderung im Ausschuss durch Schwarz-Grün kommt Ablehnung gleich

Die NEOS haben in ihrem Antrag gefordert, dass die Verkehrsplanung des Landes gemeinsam mit anderen Steakholdern, wie etwa VVT, Stadt Innsbruck, Gemeinden, Planungsverbände, einen Vorschlag zur Realisierung erarbeitet und diesen auch in einer Planung umsetzt. „Was aber im gestrigen Ausschuss passiert ist, ist Augenauswischerei“, zeigt sich Leitgeb verärgert: „Zwar wird unser Antrag offiziell lediglich ‚abgeändert‘, defacto kommt die Abänderung aber einer Ablehnung gleich“, analysiert der pinke Verkehrssprecher.

Man würde demnach die „laufenden Initiativen des VVT im Bereich innovativer Fortbewegungsmittel begrüßen und dies auch in Zukunft erwarten“. „Das ist heiße Luft und sonst gar nichts“, ärgert sich Leitgeb: „Denn das ist ohnehin Aufgabe des Verkehrsverbundes und mit diesem Beschluss wäre man weit entfernt vom ursprünglichen Gedanken.“

Anders lautende Vorschläge im Ausschuss, wie etwa die Regionalbahn weiter auszubauen, seien für Leitgeb keine Option: „Immerhin ist die Errichtung einer Seilbahn deutlich günstiger, geländeunabhängig und hat eine wesentlich kürzere Bauzeit. Die Tiroler haben die Diskussionen um hohe Baukosten und lange Bauzeiten überdies satt.“

Den Vorwurf Gebäude zu überbauen und damit unter Umständen die Privatsphäre der Bevölkerung einzuschränken, will Leitgeb so nicht gelten lassen: „Hat man den Antrag überhaupt gelesen? Denn die Bahn soll ja dem Inn entlang geführt werden.“

Der NEOS-Abgeordnete hält indes an der Idee fest: „Es geht darum, die Tiroler zu entlasten und einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“ Abschließend mahnt er, die touristische Nutzung nicht aus den Augen zu verlieren: „Die Aussicht für die Passagiere auf den alpin-urbanen Großraum Innsbruck wird Einheimische und Gäste begeistern.“ (ER)

LA Andreas Leitgeb: „Was Schwarz-Grün gestern in Sachen Stadtseilbahn gemacht haben ist Augenauswischerei. So ernst scheint es ihnen mit der Verkehrsentlastung nicht zu sein!“

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