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Soziale Einrichtungen geraten in Tirol unter Druck 

„Zuerst kündigt die Geschäftsführerin der Kinder- und Jugend GmbH, dann wirft auch die Geschäftsführerin der KIB das Handtuch. Jetzt auch die TSD-Geschäftsführerin. In Zeiten wie diesen sozial-pädagogische Einrichtungen zu leiten, ist angesichts der stark steigenden Nachfrage und der multiplen Herausforderungen mit Sicherheit eine Mammutaufgabe. Gerade dort ist Stabilität wichtig. Die Führungskultur der beiden roten Mitglieder der Landesregierung, Pawlata und Dornauer, ist jetzt ernsthaft zu hinterfragen, wenn ihnen innerhalb kürzester Zeit bei den wichtigsten Landesunternehmen die Führung abhandenkommen. Ich möchte mir nicht ausmalen, was passiert, wenn diese Lücken in relevanten Leitungsfunktionen nicht geschlossen werden können!“ so NEOS LA Birgit Obermüller zu den aktuellen personellen Schieflagen.

Ein Zelt darf nur als Übergangslösung dienen

Doch nicht nur die Personalien der TSD sorgen für Schlagzeilen. Bei einem Lokalaugenschein der vorübergehenden Zeltlösung für die sanierungsbedürftige Notschlafstelle in Innsbruck wurde Obermüller einmal mehr bewusst, welche herausragende Leistung die Sozialarbeiter:innen und Stützkräfte für Obdachlose in Innsbruck erbringen: „Sie sind für Menschen da, die ganz unten angelangt sind und sich häufig auch in einem kritischen hygienischen Zustand befinden. Ich zolle ihnen allen großen Respekt!“ 

Obermüller sieht die Zeltlösung kritisch: „Bei starken Windböen, die im Herbst normal sind, ist es unglaublich laut in so einem Zelt. Davon konnte ich mich heute selbst überzeugen. Angesichts des nahenden Winters müssen sofort Alternativen angedacht werden, sollten die Sanierungsmaßnahmen länger als geplant dauern. Ein Containerdorf braucht ca. 4 Wochen Vorlaufzeit. Da muss sofort geplant werden, bevor es wieder zu spät ist.“ Doch auch für die Zukunft der Notschlafstelle am Schusterbergweg braucht es eine nachhaltige Lösung. "Ich möchte wissen, wie lange das derzeit geschlossene Gebäude überhaupt noch eine Genehmigung bekommt. Ich kann mir nach dieser Geschichte nicht vorstellen, dass die NOST noch lange betrieben werden kann. Da muss man sich jetzt schon Gedanken über adäquate Alternativen machen", so Obermüller abschließend.

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