„Wenn nun namhafte Landespolitiker_innen versuchen, sich mit dem fadenscheinigen Argument „man sei doch nur ein ehrenamtlicher Verein“ aus der Affäre zu stehlen, so ist das an Frechheit nicht zu überbieten“, so Oberhofer: „Der Tiroler Seniorenbund IST eine Teilorganisation der Tiroler ÖVP – das ist eine Tatsache und da hilft auch keine Schönfärberei“. Wenn der Seniorenbund selbst in der Landeshauptstadt seit Jahrzehnten mit der ÖVP als wahlwerbende Liste im Gemeinderat koppelt, so müsse die enge politische Verflechtung allen klar sein, so Dominik Oberhofer weiter.
Oberhofer fordert sowohl die ehemalige Landesrätin und TSB-Landesobfrau Patrizia Zoller-Frischauf, als auch ÖVP-Klubobmann und TSB-Landesgeschäftsführer Jakob Wolf dazu auf, nicht nur alle Förderungen sofort offen zu legen, sondern auch die umgehende Zurückzahlung der erhaltenen 184.000 Euro Covid-Hilfen und nimmt auch Landeshauptmann und Parteichef Günther Platter in die Pflicht: „Er kann sich nicht länger aus der Verantwortung stehlen, als Parteichef ist er für die Teilorganisationen zuständig und muss ein Machtwort sprechen. Lapidar mit Ehrenamtlichkeit zu argumentieren ist eine Farce und Wählertäuschung. Obwohl wir die höchste Parteienförderung Europas haben, fettet die ÖVP über Umwege die Parteikassen auf – und das ist kein bedauerlicher Einzelfall, sondern das System ÖVP.“
Der pinke Klubchef abschließend: „Während die meisten Österreicher_innen während der Corona-Zeit mit starken finanziellen Einbußen zu kämpfen hatten, griffen ÖVP-Teilorganisation gierig nach dem Geld der Steurzahler_innen! Das ist blanker Hohn!“ (ER)