„Einige Familien müssen derzeit mit dem Taschenrechner durch den Supermarkt gehen, um an der Kassa keine böse Überraschung zu erleben! Dass mittlerweile viele Familien davon betroffen sind, bestätigt auch die 1. Zwischenbefragung im Rahmen der laufenden AK Schulkostenstudie, veröffentlicht im Dezember 2023. Familien sind von der Teuerung besonders betroffen. Neben den gestiegenen Kosten für alle Bereiche des Lebens ist auch die finanzielle Belastung durch die Schulkosten groß und viele müssen derzeit deutliche Abstriche machen. Das alles weckt, laut Studie, Zukunftsängste bei Tiroler Familien. 61% der Tiroler Eltern geben an, dass für sie die Schulausgaben zur starken finanziellen Belastung werden. Rund ein Drittel der Eltern muss nach eigenen Angaben häufig oder sogar sehr häufig Abstriche machen und das führt sogar dazu, dass Eltern bei der Verpflegung ihrer Kinder einsparen“, fasst LA Birgit Obermüller die Informationen auf der Homepage der AK zusammen und ergänzt noch: „Auch der Lehrermangel allerorts führt dazu, dass Schüler:innen vielfach nicht mehr individuell gefördert werden können und Eltern auf eine teure Nachhilfe zurückgreifen müssen. Wenn Stunden in den Schulen gestrichen werden müssen aufgrund des Lehrermangels kommen zuerst die Förderstunden dran.“
Klassenfahrten bald nicht mehr leistbar
Obermüller: „Nun werden auch noch die Klassenfahrten teurer, da die ÖBB zu wenige Waggons zur Verfügung stellen kann und für die Schulausflüge teurere Busse bestellt werden müssen! Viele Schulen werden Klassenfahrten einfach streichen müssen und viele Schulleiter:innen in Tirol werden sich nach Möglichkeit auf die Suche nach Sponsoren machen, damit die Kosten für Schulausflüge in einem Rahmen bleiben. An dieser Stelle möchte ich allen Direktor:innen in Tirol, die in diesen Zeiten der fehlenden Ressourcen viel auffangen, einfach einmal Danke sagen! Sie sind es, die derzeit den Schulbetrieb aufrechterhalten. Von der Bildungsdirektion bekommen sie wenig Unterstützung!“