Mit drei Forderungen für Verbesserungen an den Bildungseinrichtungen starten NEOS in das neue Schuljahr. Die Pinken sprechen sich für weniger Bürokratie, aber dafür mehr Zeit für die Kinder und Unterricht an den Schulen aus. Als Zweites fordern NEOS eine schnellere digitale Wende. Zudem wollen NEOS mit mehr Hilfe bei der Verwaltung an jeder Schule die Lehrenden entlasten.
Die Vorfreude auf das neue Schuljahr ist bei den Kindern groß. Im Gegensatz dazu zeigt eine NEOS-Umfrage ein Problem auf: 75 Prozent der Lehrkräfte beklagen, dass zu viel Bürokratie sie von ihrem eigentlichen Job abhält. „Das wirklich Wichtige im Klassenzimmer, wie persönliche Gespräche und individuelle Förderung, rückt dadurch in den Hintergrund“, weiß Tirols NEOS-Bildungssprecherin LA Birgit Obermüller. Lehrende wollen Kindern die Flügel heben und ihnen Wissen fürs Leben mitgeben. „Wir fordern von Bildungsminister Martin Polaschek eine radikale Entrümpelung der bürokratischen Vorschriften und Verwaltungsaufgaben an den Schulen“, lautet die Forderung von Obermüller.
„Wir müssen das Bürokratiemonster aus den Schulen vertreiben. Die Lehrenden müssen unzählige Formulare, Protokolle und Dokumentationen führen, die dann unbeachtet in Ablagen landen. Dazu gilt es noch unzählige Adressänderungen, Wartung von Telefonnummern, Einsammeln von Einverständniserklärungen und Werkbeiträgen oder Anmeldungen für Mittagessen oder Busformulare zu erledigen. Für letztere Tätigkeiten braucht es keine pädagogische Ausbildung. Daher fordern wir NEOS mehr Hilfe bei der Verwaltung an jeder Schule“, hält Obermüller fest.
Die pinke Bildungssprecherin kennt auch die veralteten und komplizierten Systeme, die die Verwaltungsaufgaben der Lehrkräfte zusätzlich erschweren. „Um wieder mehr Zeit für Kinder und Unterricht zu haben, lautet das Ziel: Digital statt Papier und einheitliche, digitale Systeme statt eines Plattform-Wirrwarrs. Wir fordern daher vom Bildungsminister Polascheck die Beschleunigung und Vereinfachung der digitalen Wende an der Schule“, so Obermüller.
„Wien hat es vorgemacht. In der Bundeshauptstadt konnten NEOS mehr Zeit für Kinder und Unterricht schaffen und dabei die Lehrenden entlasten. Auf Initiative von Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr wurde an jeder Pflichtschule eine administrative Hilfskraft eingestellt. In Tirol haben wir seit geraumer Zeit administrative Assistenzkräfte. Wir fordern aber nicht nur die Unterstützung der Schulleitungen, sondern auch Assistenzkräfte für Lehrende, damit wieder mehr Ressourcen für Kinder und Unterricht vorhanden sind“, bringt es Obermüller auf den Punkt und schließt mit den Worten: „Wir NEOS setzen uns für eine Schule ein, in die Lehrende und Kinder wieder gerne gehen und die Eltern dabei ein gutes Gefühl haben!“