„Die Institution des Dreierlandtags ist eine grundvernünftige und wichtige Angelegenheit“, betont der Klubobmann der NEOS, Dominik Oberhofer: „Man hätte jetzt die Chance ergreifen und den Dreierlandtag mit der Europaregion Nordtirol-Südtirol-Trentino zusammenfassen müssen. Weiterhin werden die Landtage aber in die Arbeit der Euregio nicht eingebunden, was keinen Sinn macht. Diese Doppelgleisigkeit verstehen selbst die Landtagsabgeordneten nicht, wie kann man dann Verständnis von der Bevölkerung erwarten?“
Euregio mit politischem Inhalt füllen
„Fasst man die Euregio und den Dreierlandtag zusammen und würde das mit politischem Inhalt füllen, so könnte das ein echter Leuchtturm für die EU sein“, ist sich auch Fraktionsvorsitzender des Team K. Paul Köllensberger sicher.
Stattdessen gehe es aber um das „alte Spielchen“: „Die drei Landeshauptleute sehen sowohl die Euregio als auch den Dreierlandtag als ihre Bühne an und lassen sich mit viel Folklore – vom Landesüblichen Empfang bis zum Schützenschnapserl – patriotisch abfeiern.“ Selbst wenn man Verbesserungen etwa an der Qualität der Anträge erkennen könne, so stünde „das Ego der Landeshauptleute einem wirklich zukunftsweisenden Projekt im Weg.“, urteilt Oberhofer abschließend. (ER)