Dabei, so Oberhofer weiter, ginge es nicht nur um die strukturelle Neuausrichtung: „Wir müssen ernsthaft darüber nachdenken, ob die UMIT – losgelöst vom Land Tirol – nicht wesentlich professioneller weitergeführt werden könnte.“ Er denkt dabei eine wirkliche „Privatisierung“ der UMIT an: „Seit der Gründung fällt die Hochschule in regelmäßigen Abständen mit gravierenden Problemen auf, die weniger mit dem Studienprogramm, als vielmehr mit der direkten politischen Einflussnahme zu tun haben.“ Natürlich gäbe es in allen Bundesländern – und so auch in Tirol – Bedarf an Privatuniversitäten, sowohl in Wissenschaft, Forschung als auch Ausbildung, so der pinke Klubchef. „Die UMIT funktioniert aber nicht, weil sie ständig politischem Druck ausgesetzt ist. Die Eigentümerschaft des Landes war und ist kein Zukunftskonzept!“
Die neue Rektorin Sandra Ückert wird im Mai im Ausschuss des Landtags Rede und Antwort stehen, so Dominik Oberhofer abschließend: „Dabei sind in den letzten Tagen viele Fragen dazu gekommen. Landesrätin Leja wird dieser Besuch im Landtag aber nicht ersparen, ein klares Konzept für die Weiterführung der UMIT vorzulegen. Und das so rasch wie möglich!“ (ER)