Zum Inhalt springen

Wörgl muss die tote Innenstadt den Jungen geben

Zahlreiche Ortskerne und Ortszentren sind in Tirol in den vergangenen Jahren zu verwaisten Stätten geworden. Die Dorfkerne sind durch Leerstand gekennzeichnet, die Gemeinden stehen vor dem Problem, dass sich die Bürger_innen im eigenen Ort nicht mehr wohl fühlen. Das Leben findet im Zentrum selten statt und die Gemeinden werden zu Schlaf- statt Lebensräumen. Im Rahmen eines Lokalaugenscheins in Wörgl haben die NEOS das Problem anschaulich erklärt: „Die Wörgler Innenstadt gleich einem Donut: Im inneren, also im Kern befindet sich ein Loch und am Rand sind die Einkaufszentren und das Leben.“

Damit Gemeinden aber auch im Kern, also im Zentrum wieder lebenswert sind, braucht es eine Gemeindepolitik, die den Fehlern der Vergangenheit mit zukunftsfähigen Lösungen begegnet, so NEOS Nationalrätin Julia Seidl, Expertin für Stadtentwicklung weiter: „Unsere Vision für Gemeinden ist der Muffin: Leben in den Zentren!“ Die NEOS setzen dabei auf die Ideen der Bevölkerung: Gemeinsam mit den Bürger_innen könnte man für einzelne Straßenzüge oder Plätze Lösungen entwickeln. Auch neuen Konzepten wie Foodtrucks oder alternativen Angebote im öffentlichen Raum müsse man mutiger begegnen, so Julia Seidl.

Der Wörgler NEOS Spitzenkandidat Christoph Huber hat dabei vor allem die Wörgler Bahnhofsstraße im Visier: „Wir wollnm dem Leerstand in Wörgl dem Kampf ansagen – mit mutigen Konzepten.“ So will Huber etwa den Leerstand temporär zwischennutzen und mit Kultur- oder Kunstinstallationen bespielen.

Huber: „Mit Jungunternehmer_innen die Innenstadt beleben!“

Hauptaugenmerk legt der pinke Spitzenkandidat dabei aber auf Jungunternehmer_innen und erklärt die Idee der PopUp bzw. TryOut-Stores: „Die Stadt mietet leerstehende Geschäftsflächen an und gibt sie temporär zu einem angemessenen Preis an Jungunternehmer_innen und Gründer_innen weiter: Die können so ihre Ideen und neuen Konzepte ausprobieren, die Stadt selbst übernimmt dabei etwa die Kaution oder andere Risiken. So könnten beide profitieren.“

Wie wichtig nämlich gerade Vielfalt ist, unterstreicht auch NEOS Nationalrätin Henrike Brandstötter: „Besonders der Branchenmix ist zur Wiederbelebung einer Innenstadt essentiell.“ Allerdings sei es Fakt, dass gerade jungen Unternehmer_innen sehr viele Steine in den Weg gelegt werden, so die pinke EPU-Sprecherin im Parlament abschließend: „Da ist zunächst die Tiroler Wirtschaftskammer mit Christoph Walser gefordert, vor allem aber auch die Gemeinden selbst: Überall dort, wo die Gemeinde aktiv werden kann und rechtlich zuständig ist braucht es Vereinfachung – weniger Bürokratie und einfachere Verfahren zu Betriebsanlagengenehmigungen oder Kommunalsteuererleichterungen.“

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

TIROL 6J7A3836-2048x1152
21.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS fühlen sich nach Hickhack zwischen Gerber und Wirtschaftskammer bestätigt: LR Gerber mit Reform der Tourismusabgabe krachend gescheitert!

Die Tiroler NEOS sehen sich in ihrer fundamentalen Kritik und Ablehnung der von LR Gerber vorgelegten und von ÖVP-SPÖ & Liste Fritz beschlossenen Reform der Tourismusabgabe bestätigt. „Wenige Monate vor der Wirtschaftskammer-Wahl wird Gerber jetzt von den eigenen Funktionären gezwungen sein „Glanzstück“, wie er selbst im Landtag behauptete, neu zu verhandeln. Gerber ist ganz einfach gescheitert!“, bringt es NEOS Landessprecher und Spitzenkandidat bei der WKO Wahl in der Sparte Tourismus, Dominik Oberhofer, auf den Punkt.

Mehr dazu
IMG 1291-1825x1027
15.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS zu Misstrauensantrag im Landtag: „Dornauer ist untragbar für die Tiroler Politik“

„Tirol befindet sich seit einigen Tagen in einer Regierungskrise. Durch das Nichtstun der SPÖ aber auch Mattles wird diese nur größer und verlängert sich um weitere Wochen. Zum Schaden der Tiroler Bevölkerung. Wir haben als Abgeordnete eine Verantwortung gegenüber den Wähler:innen, dass Tirol so schnell wie möglich aus dieser Krise kommt. Daher ist es notwendig, dass Georg Dornauer unverzüglich die politische Bühne verlässt“, begründet NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller den Misstrauensantrag gegenüber Georg Dornauer.

Mehr dazu
IMG 1288-1826x1027
15.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS KO Obermüller in Aktueller Stunde zum Kaunertal-Kraftwerk: „Bevölkerung wird ignoriert“

„Nicht nur das Projekt Kaunertalkraftwerk, sondern generell werden alle großen Vorhaben in diesem Land seit Jahren in den Hinterzimmern der Regierung, vor allem in denen der ÖVP, ausgemacht und beschlossen. Die Bedenken und Sorgen der Bevölkerung werden so lange ignoriert und klein geredet, bis es zu spät ist. Das sieht man am Beispiel Kaunertalkraftwerk und der höchst umstrittenen Wasserableitung aus dem Ötztal, aber auch am Fernpass oder im Wipptal bei der Lueg-Brücke. Dort wird von den Verantwortlichen trotz massiven Protesten der Bevölkerung eine Tunnellösung nicht einmal diskutiert“, ist NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller der Meinung, dass die Landesregierung immer abgehobener wird und sich von der Bevölkerung entfernt.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!