Nach dem gestrigen runden Tisch zur Wohnbedarfsstudie des Landes, die im Herbst final präsentiert werden soll, zieht Oberhofer eine Zwischenbilanz: „Es ist sehr zu begrüßen, dass die für die Studie verantwortlichen Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck sich mit Expert:innen, Vertreter:innen aus der Politik und anderen Stakeholdern an einen Tisch setzen, um sich weitere Perspektiven für ihre Arbeit einzuholen. Das zeigt ein hohes Maß an Professionalität und lässt hoffen, dass am Ende eine empirische Faktenlage präsentiert wird, mit der die Politik arbeiten kann.“
Wofür Oberhofer kein Verständnis hat, sind die voreiligen Schlüsse, die so mancher Politiker aus den ersten präsentierten Zahlen zieht. „Dafür ist die Datenlage noch zu ungenau. Nur weil bei 77.000 Wohnungen kein Wohnsitz gemeldet ist, stehen diese nicht automatisch leer und sind per se ein Spekulationsobjekt. Dominik Mainusch und Markus Sint sollten sich mit ihren unseriösen Schlussfolgerungen lieber bis zum Vorliegen der endgültigen Studie zurückhalten und die Wissenschaftler:innen ihre Arbeit machen lassen. Erst dann kann man die Situation ernsthaft politisch bewerten“, mahnt Oberhofer zur Zurückhaltung bei populistischen und unseriösen Aussagen.