„Die Gewaltbereitschaft unserer Schüler:innen ist ein Hilfeschrei und spiegelt den derzeitigen Zustand unserer Gesellschaft wider. Die multiplen Krisen der letzten Jahre haben diesen Zustand weiter verschärft. Trotzdem ist die Politik immer noch nicht bereit, mehr Ressourcen für frühe Hilfen in den Familien bereitzustellen. Die psychosoziale Versorgung in Tirol ist noch lange nicht da, wo sie sein sollte“, so Obermüller. Die Probleme sind aber nicht neu. „Seit Jahren weist die Kinder- und Jugendanwältin darauf hin, dass die Kinder- und Jugendhilfe zu wenige Mitarbeiter:innen hat. Frühere Regierungen haben es verabsäumt, die Versorgung sicherzustellen“, kritisiert die pinke Bildungssprecherin. Zwar sehe Obermüller die Bereitschaft der beiden zuständigen Landesrätinnen, hier etwas zum Positiven zu verändern, doch scheitere es wohl an internem Widerstand: „Die Landesrätinnen Hagele und Pawlata müssen sich endlich in ihren eigenen Reihen durchsetzen, um rasch eine Veränderung zu bewirken.“