„Wenn Schöpf sich offensichtlich gegen den kostenlosen Zugang zur Bildung ausspricht und zugleich eine ‚Herdprämie‘ für Mütter, die ihre Kinder zuhause betreuen, ins Spiel bringt, so ist das absolut inakzeptabel“, treibt es NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer die Zornesröte ins Gesicht: „Beim Gemeindetag haben sich all jene Bürgermeister entlarvt, die in Tirol oftmals auf der Bremse stehen, wenn es um elementare Betreuungseinrichtungen geht.“ Schließlich habe es Zuspruch und Applaus für Schöpf vor allem von jenen gegeben, die in ihren Gemeinden selbst keine Kinderbetreuung anbieten. „Alle anderen haben entweder den Kopf geschüttelt oder beschämt zu Boden gesehen“, resümiert Oberhofer.
Dass es heute immer noch schwarze Bürgermeister gäbe, die ein antiquiertes Rollenbild aus der Nachkriegszeit vertreten und deshalb keine Kinderbetreuung in ihren Gemeinden anbieten, stößt bei den NEOS auf völliges Unverständnis: „Es hat sich einmal mehr bestätigt, dass Bildung offenbar für viele Bürgermeister noch immer Stiefkind ist und alternative Formen des familiären Zusammenlebens keinen Platz haben. Schöpf und seine Ewiggestrigen halten noch immer am Familien- und Bildungsbild aus dem letzten Jahrhundert fest und halten nichts davon Geld in die so notwendige fachpädagogische Betreuung unserer Kinder zu investieren“, schüttelt den pinke Klubobmann den Kopf.
„Elementarpädagogische Einrichtungen sind keine ‚Abgabestätten für Kinder‘ von Berufstätigen. Sie legen das Fundament für die Kindesentwicklung und stellt die Weichen für den weiteren Bildungsweg. Darüber hinaus ist die Kinderbetreuung für zahlreiche Familien eine echte Herausforderung. Unfassbar, dass das bei zahlreichen Bürgermeistern noch immer nicht angekommen ist“, schließt Dominik Oberhofer.