
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
Meinl-Reisinger/Oberhofer: „ÖVP und Grüne lassen Leadership völlig vermissen und haben Wirtschaftskompetenz verloren“
Bei einer Pressekonferenz in Innsbruck haben NEOS-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger und der Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Dominik Oberhofer, ihre Pläne für die Wirtschaft in Tirol präsentiert. Unter dem Motto „NEOS können Zukunft“ ging es darum, Unternehmer_innen und Menschen zu entlasten, den Standort Tirol zu stärken und den Ausstieg aus Öl und Gas zu fördern. „Seit unserer Gründung ist es uns ein Herzensanliegen, dass die Politik nicht nur von Wahl zu Wahl schaut, sondern den Anspruch hat, die Zukunft zu gestalten. Darum geht es auch bei dieser Landtagswahl. Damit in Tirol das Heute, das Morgen und das Übermorgen gut bleibt. ÖVP und Grüne lassen hier in Land und Bund Leadership vermissen“, so Meinl-Reisinger.
Spitzenkandidat Dominik Oberhofer spricht der ÖVP indes die "Wirtschaftskompetenz" ab: „Wenn die ÖVP von Wirtschaft redet, geht es ihr immer nur vom Geldverteilen an das eigene Klientel und die Grünen schauen dabei tatenlos zu. So geht es nicht weiter. Wir müssen am Tag eins nach der Wahl den Standort Tirol stärken und echte Entlastung nach Tirol bringen.“ NEOS wollen die Landesabgaben halbieren, indem die Tourismusabgabe abgeschafft und die überschüssigen 20 Prozent der Wohnbauförderungsbeiträge nicht eingehoben werden. „Tirol ist Spitzenreiter was die Landesabgaben betrifft und nimmt damit über 200 Millionen Euro ein. Das muss dringend halbiert werden. So können Unternehmer_innen und Arbeitnehmer_innen entlastet werden.“ Außerdem will Oberhofer Tirol „wieder zu einem attraktiven Ort für junge Menschen machen. Dazu müssen wir die Lebenskosten in Tirol drastisch senken.“ Derzeit sei Tirol das Land mit den niedrigsten Einkommen und den höchsten Lebenskosten. Als dritten Punkt pochen NEOS darauf, den Ausstieg aus Öl und Gas zu fördern. „Schnellere Verfahren ermöglichen den Einsatz von innovativer Technologien, die heute schon in Tirol erfunden und gebaut werden. Der starke Einsatz von Wasser, Wind, Sonne wird zur Zeit von Bürokratie und überlangen Verfahren verhindert .“
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“