
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
Grundsätzlich begrüßen die Tiroler NEOS den Entschluss der EU-Parlamentarier_innen vom 4. April, die Fristen und Bedingungen für die Kontrolle der Binnengrenzen im Schengen-Raum zu verkürzen und zu verschärfen: Der anfängliche Zeitraum für vorübergehende Grenzkontrollen soll nun von sechs auf zwei Monate begrenzt, die Höchstdauer für eine Verlängerung von zwei Jahren auf ein Jahr gekürzt werden.
„Wenn eine solche Maßnahme gerechtfertigt ist – also im tatsächlichen Falle einer schwerwiegenden Gefahr für die öffentliche Ordnung oder die innere Sicherheit – macht das durchaus Sinn“, weiß NEOS-Sicherheitssprecher Andreas Leitgeb: „Das ist aber derzeit in keinem EU-Staat der Fall!“ Er betont einmal mehr: „Schluss mit diesem Grenzkontroll-Irrsinn!“
Neben der rückläufigen Anzahl aufgegriffener Flüchtlinge, der erhöhten Unfallgefahr, neben dem milliarden-schweren wirtschaftlichen Schaden, den langen Wartezeiten und dem Ausweichverkehr auf das niederrangige Straßenverkehrsnetz, sehen die NEOS hier klar einen EU-Rechts-Verstoß. „Die EU-Kommission darf einer Verlängerung der Grenzkontrollen weder in Deutschland, noch in Österreich unter den aktuellen Voraussetzungen zustimmen“, verlangt Andreas Leitgeb: „Der Innenminister geht hier nicht nur einen europafeindlichen Weg, wenn er die Grenzkontrollen zu Slowenien und Ungarn erneut verlängern will, nein, er sieht in seinem Schreiben an die EU auch über geltendes Recht hinweg.“ Für die NEOS steht fest: Die Reisefreiheit ist eine der bedeutendsten Grundfreiheiten in der EU und die steht durch die Grenzkontrollen auf dem Spiel.
In der März-Sitzung des Tiroler Landtags wurde der Antrag der NEOS zur Beendigung der Grenzkontrollen zwischen Tirol und Deutschland wie bekannt einstimmig angenommen - auch mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ. „In Tirol haben ÖVP und FPÖ erkannt, dass Grenzkontrollen an den österreichischen Grenzen mehr schaden als nützen. Sie müssen jetzt auch auf ihre Parteikollegen in der Regierung Druck ausüben, hier auf den Pfad der Vernunft zurückzukehren und sich endlich für ein Ende der Grenzkontrollen einzusetzen“, fordert Leitgeb. „Der Tiroler Landtag hat die Argumente die gegen diese Grenzkontrollen sprechen erkannt, jetzt liegt der Ball beim Bund und wir erwarten uns hier eine europäische Lösung.“
„Wir fordern ein europaweites Ende der Binnen-Grenzkontrollen!“
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“