Zum Inhalt springen

NEOS kritisieren Vorgangsweise der ASFINAG zu notwendigen Baumaßnahmen auf der Brennerautobahn

Als keinen „transparenten Prozess“ bezeichnet NEOS Landtagsabgeordneter Andreas Leitgeb die Ankündigung von Asfinag-Geschäftsführer Stefan Siegele, wonach die „Lueg Brücke“ der Brennerautobahn mit Beginn 2021 neu errichtet werde. Noch bevor man Pläne und Unterlagen zur Genehmigung einreicht, sollten entsprechende Informationen an die Bürgermeister des Wipptals und die politischen Parteien im Land Tirol erfolgen. So sieht man sich mit der angeblichen „Bestvariante“ vor vollendete Tatsachen gestellt, Bedenken um die Entlastung der Bevölkerung, der Gesundheit und Umwelt sind zwangsläufig vorprogrammiert.

Nachhaltig und „fit für die Zukunft“ – fadenscheinige Gründe der Asfinag

Warum der Brückenneubau die „einzig machbare Variante“ sei, kann von NEOS LA Andreas Leitgeb nicht nachvollzogen werden. Dass bei einer neuen Brücke zwei Pannenstreifen geplant seien, der Neubau ohne massive Verkehrsbeeinträchtigungen von statten gehe, Steinschlag- und Hochwasserschutzmaßnahmen gesetzt würden, könne doch nicht als „Gründe“ herangezogen werden. Wissend, dass es geologische Probleme im Bereich der jetzigen Lueg Brücke gibt wären alternative Projekte, wie eben das einer Tunnelvariante, interessant zu kennen. So liegt die Vermutung nahe, dass doch entgegen der Argumentation von GF Siegele, Kostengründe entscheidend waren.

Im Zeitalter moderner und fortgeschrittener Tunnelbautechnik (NÖT) kann in verhältnismäßig kurzer Zeit innovative Verkehrsinfrastruktur geschaffen werden, da gibt es schon Beispiele mit höchsten Sicherheitsstandards in Österreich (Quelle Asfinag). Aufwändige, und insbesondere den Witterungseinflüssen in diesem Bereich geschuldete ständige Erhaltungsarbeiten werden Jahr für Jahr zu Baustellen führen, geologische Probleme nicht nur die Errichtung, vielmehr die laufende Erhaltung begleiten. Schon deshalb kann diese Brückenlösung um den Berg herum nicht als nachhaltig bezeichnet werden ergänzt LA Andreas Leitgeb.

Anfragebeantwortung des BMVIT noch ausständig

Bereits am 23.10.2019 haben die NEOS eine parlamentarische Anfrage beim BMVIT eingebracht und zum Projekt "Generalerneuerung Luegbrücke" nachgefragt. Bis heute ist noch keine Beantwortung eingelangt, teilt NEOS Verkehrssprecher NR Johannes Margreiter mit.

Die Informationen zum Neubau haben wir aus den Medien erfahren, so funktioniert Zusammenarbeit nicht ergänzt LA Andreas Leitgeb. Da darf man schon gespannt sein, wie sich die Zusammenarbeit im Hinblick auf das vom Tiroler Landtag geforderte Baustellenmanagement auswirkt.

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

DSC09300-2407x1354
01.02.2025NEOS Team1 Minute

NEOS geben Ausblick auf kommenden Landtag: Initiativen zu UMIT, MCI und Kinderbetreuung

„Die beiden Hochschulen MCI und UMIT sorgen nach wie vor für Schlagzeilen, leider für keine positiven. Darum bringen wir NEOS im kommenden Landtag einen dringlichen Antrag ein, dass es endlich zu einer politischen Entscheidung über die Zukunft der UMIT kommt. Die Landesregierung kann die Causa nicht einfach aussitzen, das haben sich vor allem die Mitarbeiter nicht verdient. Sie brauchen Klarheit, wohin die UMIT steuert“, meint NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller.

Mehr dazu
IMG 1290-1826x1027
31.01.2025NEOS Team1 Minute

UMIT braucht schnelle und klare Entscheidungen von der Politik: "Entweder steht das Land zu seiner Privatuni oder nicht"

„Nicht die Mitarbeiter:innen der UMIT Hall sind verantwortlich dafür, dass ihr Universitätsstandort derzeit in Frage gestellt wird, sondern Führungspersonen, die von der Politik protegiert wurden“, nimmt NEOS KO Birgit Obermüller Stellung zur derzeit unzufriedenstellenden Situation, die ihrer Meinung nach rasch aufgelöst werden muss.

Mehr dazu
ObermuellerBirgit05 www-1334x750
29.01.2025NEOS Team1 Minute

NEOS zu Ambulanzgebühr und Wahlarztkosten: „Seit Jahren wird von Reformen geredet“

„Was nützt das Angebot einer Gesundheitshotline, wenn Patient:innen am Ende des Tages doch wieder nur an eine überfüllte Ambulanz weiterverwiesen werden können, weil es zu wenige Ärzte im niedergelassenen Bereich gibt?“, fragt sich NEOS KO Birgit Obermüller nach der Ansage von LRin Hagele, die Hotline stärken zu wollen.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!