Nachhaltig und „fit für die Zukunft“ – fadenscheinige Gründe der Asfinag
Warum der Brückenneubau die „einzig machbare Variante“ sei, kann von NEOS LA Andreas Leitgeb nicht nachvollzogen werden. Dass bei einer neuen Brücke zwei Pannenstreifen geplant seien, der Neubau ohne massive Verkehrsbeeinträchtigungen von statten gehe, Steinschlag- und Hochwasserschutzmaßnahmen gesetzt würden, könne doch nicht als „Gründe“ herangezogen werden. Wissend, dass es geologische Probleme im Bereich der jetzigen Lueg Brücke gibt wären alternative Projekte, wie eben das einer Tunnelvariante, interessant zu kennen. So liegt die Vermutung nahe, dass doch entgegen der Argumentation von GF Siegele, Kostengründe entscheidend waren.
Im Zeitalter moderner und fortgeschrittener Tunnelbautechnik (NÖT) kann in verhältnismäßig kurzer Zeit innovative Verkehrsinfrastruktur geschaffen werden, da gibt es schon Beispiele mit höchsten Sicherheitsstandards in Österreich (Quelle Asfinag). Aufwändige, und insbesondere den Witterungseinflüssen in diesem Bereich geschuldete ständige Erhaltungsarbeiten werden Jahr für Jahr zu Baustellen führen, geologische Probleme nicht nur die Errichtung, vielmehr die laufende Erhaltung begleiten. Schon deshalb kann diese Brückenlösung um den Berg herum nicht als nachhaltig bezeichnet werden ergänzt LA Andreas Leitgeb.
Anfragebeantwortung des BMVIT noch ausständig
Bereits am 23.10.2019 haben die NEOS eine parlamentarische Anfrage beim BMVIT eingebracht und zum Projekt "Generalerneuerung Luegbrücke" nachgefragt. Bis heute ist noch keine Beantwortung eingelangt, teilt NEOS Verkehrssprecher NR Johannes Margreiter mit.
Die Informationen zum Neubau haben wir aus den Medien erfahren, so funktioniert Zusammenarbeit nicht ergänzt LA Andreas Leitgeb. Da darf man schon gespannt sein, wie sich die Zusammenarbeit im Hinblick auf das vom Tiroler Landtag geforderte Baustellenmanagement auswirkt.