
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
Die Tiroler NEOS sehen sich in ihrer fundamentalen Kritik und Ablehnung der von LR Gerber vorgelegten und von ÖVP-SPÖ & Liste Fritz beschlossenen Reform der Tourismusabgabe bestätigt. „Wenige Monate vor der Wirtschaftskammer-Wahl wird Gerber jetzt von den eigenen Funktionären gezwungen sein „Glanzstück“, wie er selbst im Landtag behauptete, neu zu verhandeln. Gerber ist ganz einfach gescheitert!“, bringt es NEOS Landessprecher und Spitzenkandidat bei der WKO Wahl in der Sparte Tourismus, Dominik Oberhofer, auf den Punkt.
Alle entlasten, statt Hotellerie zu schröpfen!
„Was jetzt aber diskutiert wird, schlägt dem Fass den Boden aus!“ ärgert sich Oberhofer. „Mit Gerbers Reform werden die Nächtigungsabgaben in den Regionen empfindlich erhöht. Teilweise von 0,8 auf 4,2 Euro pro Gast und Nacht. Das führte nicht nur zu einer breiten Diskussion, wohin dieses Geld fließen sollte, sondern auch zu massiver Kritik der Vermieter, die durch die Steuerung unter massivem Kostendruck leiden“, so Oberhofer. Er stellt klar: „Wir Vermieter zahlen ohnehin schon den Löwenanteil des Vertriebs im Tourismus. Es sind nicht die Tourismusverbände die uns Gäste vermitteln, sondern internationalen Buchungsplattformen wie Booking.com oder Airbnb, die dafür bis zu 18% Provision von den Vermieter:innen verlangen. Skigebiete tragen dazu beispielsweise nichts bei.“
NEOS fordern erneut Aus der Tourismusabgabe
Die NEOS wollen alle Unternehmer entlasten und nicht nur einzelne Gruppen bevorzugen: „Jetzt beginnt der Gerber‘sche Basar. Nachdem die Novellierung im Landtag abgesegnet wurde, verhandelt er im stillen Kämmerchen mit jeder Berufsgruppe einzeln nach. Das kann es nicht sein. Die Abgabe gehört für alle Betriebe abgeschafft, über das Landesbudget die Tourismuswerbung ordentlich finanziert und dafür die Hunderten Millionen Wirtschaftsförderung, die die Landesregierung intransparent nach persönlichen Gutdünken verteilt, hergenommen“, wiederholt Oberhofer die langjährigen NEOS-Forderungen. Ins selbe Horn stößt auch NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller: „Wir NEOS bleiben dabei. Wir wollen allen Betriebe entlasten und das unfaire Bürokratiemonster Tourismusabgabe mit extremen Verwaltungskosten abschaffen. Wir werden uns im Landtag weiterhin dafür einsetzen und entsprechende Initiativen einbringen.“
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“