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NEOS-Klubobmann Oberhofer: „Die Kinder brauchen JETZT unsere Hilfe!“

„Wenn jedes sechste Kind über 14 mittlerweile Gedanken hat, sich umzubringen, dann muss uns das HEUTE alarmieren und nicht erst dann wenn es zu spät ist“, will NEOS-Klubchef Dominik Oberhofer die schwarz-grüne Landesregierung wach rütteln: „Studien, wie zuletzt von der Donau-Universität Krems zeigen klar, wovor wir NEOS schon lange warnen: Die Corona-Pandemie bleibt nicht ohne Folgen für unsere Kinder!“

50% der jungen Menschen zwischen 18 und 24 Jahren in Österreich leiden an depressiven Verstimmungen, Angstsymptomen oder Schlafstörungen. „Was die Bankenkrise für die Wirtschaft war, ist die Corona-Pandemie für unsere Gesellschaft: ein Stresstest der die strukturellen Defizite aufzeigt!“, so NEOS-Klubchef Dominik Oberhofer: „Die Situation ist akut. Wir sind jetzt gefordert was zu tun, mehr denn je!“

„Bestehendes System retten und für die Zukunft resistent machen!“

Der pinke Landtagsklub legt im kommenden Landtag einen konstruktiven Fahrplan vor. Gemeinsam mit Prof. Dr. Andreas Conca, dem Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Südtirol, hat der NEOS Klubchef die pinken Initiativen präsentiert: „Das bestehende System in Tirol funktioniert mehr schlecht als recht. Es braucht mehr Unterstützung, mehr Hinsehen und vor allem mehr Aktivität von der Politik und unmittelbar politische Entscheidungen! Deshalb holen wir es JETZT in den Landtag. Das ist unsere Aufgabe als Partei der Zuversicht für alle Generationen!“

 Andreas Conca spricht in diesem Zusammenhang von der „notwendigen Entwicklung einer schon vor der Pandemie beginnenden schweren Krise.“ Es würde nicht reichen, „nur Wunden mit Pflastern zu versorgen oder einen Herzinfarktpatienten zu reanimieren: Die jetzige Krise müssen wir dazu nutzen, das damit verbundene Risikomanagement auf neue Beine zu stellen.“ Conca vergleicht die Situation anschaulich mit dem Bankensystem: „Auch hier sucht man das strukturelle Defizit um das Risikomanagement entsprechend aufzubauen und einen Stresstest zu bestehen.“

 NEOS Maßnahmenpaket Psychische Gesundheit bei Kindern (Anträge sind einzeln verlinkt und abrufbar unter: https://tirol.neos.eu/landtag/antraege)

  1. Projekt Home Treatment (psychiatrische Betreuung durch mobile Teams zuhause -> Projekt ist bereits in Wien in Umsetzung, Tirol muss jetzt aktiv werden!)
  2. Unterstützungsmaßnahmen für Pädagog_innen, die in der Krisenbewältigung selbst besonders gefordert sind
  3. Schulpsychologie online zugänglich zu machen
  4. Die Landesregierung muss ein entsprechendes Maßnahmenbündel schnüren (z.B. ausreichend Therapie- und Betreuungsplätze, außerschulische Jugendarbeit finanziell und personell aufstocken, bestehende Angebote der KiJu-Hilfe bekannter machen)
  5. Ressortübergreifender Jahresschwerpunkt „Gesundheitskompetenz für Generationen“

„Wir NEOS denken generationengerecht und zukunftsorientiert“, so Oberhofer, der sich unter anderem auch für den Einsatz von Buddy-Systemen stark macht: „Kinder brauchen Erwachsene die sie unterstützen, Jugendliche brauchen Jugendliche um die psychosozialen Folgen der Pandemie zu bewältigen.“ Conca fasst konkret zusammen und sieht die Grundingredienzien der Heilungsmixtur im „Zugang zu Zeit und Raum für alters- und geschlechtergerechte Begegnung, Bildung und Bewegung!“

Darüber hinaus wollen die NEOS mittels Anfragen an Landesrätin Fischer, Landesrätin Palfrader und Landesrat Tilg wissen, wie es aktuell um die psychische Gesundheit unserer Kinder steht, so Oberhofer: „Wieviele Kassenfacharzt-Stellen sind für die  Kinder- und Jugendpsychiatrie in Tirol vorgesehen? Welche Schritte setzt die Landesregierung, um einen Ausbau der niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiater_innen mit Kassenvertrag voranzutreiben? Wie viele kinder- und jugendpsychiatrische Rehabilitationseinrichtungen stehen in Tirol zur Verfügung? Wie viele Schulpsycholog_innen, Sozialarbeiter_innen gibt es an den Tiroler Pflichtschulen?“

 Für die NEOS ist nicht nur „Feuer am Dach – wir reden mittlerweile von einem Vollbrand. Jetzt müssen wir löschen und dafür sorgen, dass auch die letzten Glutnester ausgehen“, so der pinke Klubchef abschließend. (ER)

Prof. Dr. Andreas Conca, dem Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Südtirol © Andreas Conca / Abdruck honorarfrei

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