Zum Inhalt springen

Landesregierung schmettert Kostenübernahme für die Eintrittsgelder der Lichtshow LUMAGICA im Hofgarten ab.

Weihnachten bringt für viele Familien heuer nicht nur finanzielle, sondern auch emotionale Einbußen mit sich. Währenddessen, so steht es zumindest auf der Homepage des Innsbrucker Tourismusverbandes „verwandelt der magische Lichter-­Park LUMAGICA den Hofgarten in eine phantastische Zauberwelt“. Interaktive Lichtinstallationen und leuchtende Fabel- und Naturwesen begeistern vom 7. Dezember bis zum 10. Jänner gerade unsere Jüngsten. Wermutstropfen für viele Familien sind dabei die Eintrittsgelder, so NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer: „Mit 31 Euro für ein Familienticket, bzw. 13 Euro für Erwachsene und 6 Euro für Kinder bis 14 Jahre sind die Preise nicht grade günstig.“ Die NEOS haben deshalb – gemeinsam mit den anderen im Landtag vertretenen Oppositionsparteien – die Kostenübernahme der Eintrittsgelder für die Lichtshow ab dem 24. Dezember durch das Land Tirol gefordert: „Die Landesregierung hat diesen Vorschlag jedoch abgeschmettert!“

Die Opposition hat dabei vorgeschlagen, die Gelder aus dem Tourismusförderungsfonds hierfür zu verwenden: „Tirols Unternehmer_innen und die Bevölkerung haben in der Vergangenheit ihren Beitrag geleistet und den Tourismusförderungsfonds durch die Tourismusabgabe prall gefüllt. Das Geld sollte in Form der Übernahme der Eintrittsgelder wieder an die Bevölkerung zurückfließen.“ Die Gelder aus dem Fonds würden schließlich für derartige Sonderprojekte zur Verfügung stehen und wurden bisher noch nicht abgerufen, so Oberhofer: „Wie mit dem Geld im Tourismusfonds umgegangen wird ist höchst unanständig – bislang hat man noch keinen Cent in den Städtetourismus oder in die Bevölkerung daraus verwendet. Das zeigt einmal mehr, wo die Prioritäten von Schwarz-Grün liegen.“

SPÖ-Klubobmann Georg Dornauer ergänzt: „Jede zweite Familie hat heute weniger Einkommen als vor der Corona-Krise. Vor allem in den unteren Einkommenssegmenten kracht es. Die finanzielle Lage vieler Haushalte ist zu Weihnachten 2020 prekär. Es wäre ein schönes Zeichen der Solidarität durch die Tiroler Landesregierung gewesen, wenn man in dieser Situation gerade unseren Jüngsten das kostenlose Eintauchen in die Lichterwelt von LUMAGICA im Innsbrucker Hofgarten ermöglicht hätte. Und damit, wenn auch nur für Stunden, etwas emotionalen Stress von unseren Familien genommen hätte. Aber ÖVP und Grünen fehlt es schlicht und ergreifend an Herz für unsere Familien und Kinder.“

FPÖ-Landtagsabgeordnete Evelyn Achhorner schlägt in dieselbe Kerbe: „Derzeit sind Freizeitangebote rar gesät, darum ist die Idee und das Angebot vonLUMAGICA so interessant und spannend. Die Unterstützung des Eintrittsgeldes wäre sowohl für Touristen als auch Einheimische ein Zeichen der Hoffnung, um der Bevölkerung etwas Normalität zu schenken. Freude am Licht und Ablenkung von den derzeitigen Sorgen der Menschen wäre eine dringend notwenige Aufmunterung, da es weder Christkindlmärkte noch andere Unterhaltungen gibt, aber leider Ignorieren ÖVP und Grüne die Bedürfnisse der Menschen, vor allem jener der Familien mit Kindern.“

Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider ist überzeugt: „Einkommensschwachen Familien in Tirol die Möglichkeit zu geben, kurz vor Weihnachten die ‚LUMAGICA-Ausstellung‘ im Hofgarten zu besuchen, wäre ein Lichtblick im sonst veranstaltungsarmen Corona-Jahr. Jobverlust, Kurzarbeit, niedrige Einkommen und hohe Ausgaben fürs Leben und Wohnen machen es vielen Menschen in Tirol schwer ein unbeschwertes Weihnachten 2020 zu feiern. Wir wollen einkommensschwachen Familien, AlleinerzieherInnen, MindestpensionistInnen und anderen die Möglichkeit geben, eine kurze Auszeit im hell erleuchteten Hofgarten zu genießen. Private Veranstaltungsanbieter durch Förderungen zu unterstützen, darf allerdings nicht zur Gewohnheit werden und muss eine Corona-Ausnahme bleiben. Das Alleinstellungsmerkmal als eine der wenigen Outdoor-Veranstaltungen vor Weihnachten 2020 rechtfertigt eine Förderung, weshalb wir als Liste Fritz diese Idee gerne unterstützen!“

Weitere interessante Artikel

58 - DSC09271-2351x1321
28.07.2025

Geplanter Systemwechsel bei der Kinderbetreuung spießt sich: Die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Vermittlung eines Kinderbetreuungsplatzes gleicht in Tirol einer Herkulesaufgabe!

KO Birgit Obermüller attestierte den Bemühungen von LRin Hagele im Hinblick auf den derzeit geplanten Ausbau der Kinderbetreuung bereits mehrmals, dass es gute Ansätze sind. „Das Einbeziehen von privaten Trägern und Berufsverbänden sehe ich äußerst positiv. Dass nun Gemeinden aufbegehren, dass für sie alles nicht mehr finanzierbar ist, ist angesichts der leeren Gemeindekassen verständlich.“

Mehr dazu
68 - DSC04839-1826x1027
20.07.2025

NEOS LA Riedlsperger zu digitaler Verwaltung: Mehr KI, weniger Verwaltung - das wäre der Deal

Nach LH Mattle kündigt jetzt auch Gerber mehr KI und Digitalisierung im Landesdienst an.

Mehr dazu
60 - DSC09352-2409x1354
16.07.2025

KO Obermüller zur UVP Kaunertal: Energiewende in Tirol gelingt nur mit Wasserkraft und Speichern

„Wir müssen die Behörden jetzt ihre Arbeit machen lassen und das Ergebnis der Umweltverträglichkeitsprüfung abwarten. Einfach nur, wie Grüne und Liste Fritz, aus Prinzip dagegen zu sein hilft unserem Land nicht weiter. Wer die Energiewende ernst nimmt, der muss Projekte wie dieses auch ernsthaft prüfen und nicht reflexartig ablehnen“, so NEOS KO Birgit Obermüller.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!