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LRin Pawlata spricht von einem Ausbau der Schulsozialarbeit: Der Zeitgeist ist in der Tiroler Bildungspolitik noch nicht angekommen

Drei Innsbrucker Schulen erhalten 2025 eine Schulsozialarbeiterin/einen Schulsozialarbeiter. Für KO Birgit Obermüller ist das eine nüchterne Bilanz: „Drei Schulstandorte mehr im kommenden Jahr, das ist reichlich wenig! Wir wissen seit Jahren, dass der Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit“ am MCI jährlich für zu wenig Nachwuchs in der Schulsozialarbeit sorgt.“ 

„Viele Absolvent:innen kommen aus anderen Bundesländern und gehen zurück in ihr Heimat-Bundesland und viele Absolvent:innen wollen auf das Bachelorstudium gleich ein Masterstudium draufsetzen und landen schlussendlich in anderen Berufen. Um diesem Trend entgegenzusteuern wollten wir NEOS ein Masterstudium „Schulsozialarbeit“ etablieren. Das wurde von der Landesregierung jedoch abgelehnt. Also müssen wir uns andere Maßnahmen überlegen, um Schulen schnelle Unterstützung zu bieten. Wir müssen auch andere Helfersystem mit in die Schulen hineinnehmen. Tiergestützte Therapien und Evolutionspädagogik sind beispielsweise Ansätze, die viel bringen würden. Leider ist das Land dazu aber noch nicht bereit. Derartige Therapien werden nicht finanziert.“

Obermüller vermisst den Zeitgeist in der Tiroler Bildungspolitik: „Multiple Krisen, die in den Schulen ankommen, müssen von einem multiprofessionellen Team angegangen werden. Wenn eine rechtzeitig eingeleitete Therapie dazu führt, dass es weniger Gewaltbereitschaft in Schulen gibt oder dass ein Schulverweigerer doch noch einen Pflichtschulabschluss macht, brauchen wir später keine finanziellen Mittel in Form von Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld einsetzen.“

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