„Auch bei den Kassenärzten ist kein Fortschritt erkennbar: Nach wie vor sind zu wenige bereit, eine Praxis zu übernehmen – weil das Modell wirtschaftlich unattraktiv bleibt und gerade junge Ärzte zu wenig verdienen. Beim Ausbau der Kinderbetreuung hat man mittlerweile verstanden, dass sich ein zusätzlicher Betreuungsplatz doppelt rechnet – volkswirtschaftlich und gesellschaftlich. Im Bereich der Pflege ist dieses Bewusstsein anscheinend noch nicht angekommen. Am Arbeitsmarkt fehlen die Frauen, die ihre Angehörigen selbst pflegen müssen.“
Obermüller appelliert neuerlich an LRin Hagele, in diesen Bereichen einzulenken: „Diese Probleme kann man nicht aussitzen, weil die Bevölkerung immer älter wird und der Bedarf an Pflegekräften und ärztlicher Versorgung noch weiter steigen wird. Auch wenn das Budget angespannt ist, müssen die Mittel für die Lösung dieser Probleme bereitgestellt werden. Es gibt viele andere Bereiche, wo eingespart werden könnte. Fangen wir bei den unzähligen Beraterverträgen an, die das Land Tirol aufrecht hält, um größtenteils ihre eigene Klientel bei Laune zu halten!“