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Zivildiener unterstützen in Tirol pädagogisches Fachpersonal in Kindergärten und Horten: Pädagogisch ausgebildetes Fachpersonal in Kindergärten und Betreuungseinrichtungen kann nicht ersetzt werden

Der Beruf einer Kindergartenpädagog:in wird als einer der wichtigsten angesehen, weil im Kindergarten wichtige Beobachtungen stattfinden und gezielt gefördert werden müssen, um die Voraussetzungen für eine gelungene Bildungskarriere zu schaffen. Für NEOS-LA Birgit Obermüller dürfen diese Aufgaben nicht unter den Tisch fallen, weil zu wenig pädagogisch ausgebildetes Fachpersonal zur Verfügung steht.

LRin Hagele und LRin Mair haben mit ihrem Lokalaugenschein im Kindergarten Kematen tief in ihre Karten blicken lassen. Birgit Obermüller ist voll des Lobes für die Zivildiener, die als Kinderbetreuer eingesetzt sind. „Ja, es ist positiv, dass unsere Kleinen auch männliche Bezugspersonen in einer von Frauen dominierten Welt erleben dürfen. Es ist auch positiv, wenn sich der eine oder andere Zivildiener überlegt, in einem Berufsfeld der Kinderbildung Fuß zu fassen“, sagt die Tiroler NEOS-Bildungssprecherin und stellt die Frage: „Aber wenn wir die bestehenden Personallücken bereits mit Zivildienern füllen müssen, wen stellen wir dann für den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung an? Soldaten?“ Aus Sichtweise von Obermüller scheinen die beiden Landesrätinnen bisher nicht verstanden zu haben, dass Kindergartenpädagog:innen endlich die Wertschätzung brauchen, die sie verdienen. Diese muss sich auch in monetärer Form niederschlagen und v. a.  in strukturellen Veränderungen. Laufend kommen Hilfeschreie aus den Kindergärten, die von den zuständigen Politiker:innen einfach überhört werden. „Ich warne ganz ausdrücklich davor, beim Ausbau der Kinderbetreuung einfach nur auf die Quantität zu schauen und nicht auch auf die Qualität! Wenn Entwicklungsverzögerungen im Kindergarten nicht erkannt und behoben werden, schlagen die Probleme in der Schule auf und ein Fehlstart in der ersten Klasse ist oft schon ausschlaggebend für eine misslungene Bildungskarriere. Außerdem sind im Schulalter schon viele Entwicklungsfenster geschlossen und eine nachträgliche Therapie ist nicht mehr möglich“, gibt Obermüller zu bedenken.

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