Zum Inhalt springen

NEOS & JUNOS bringen Initiative zur Angleichung des passiven Wahlrechts ein

„Sie wollen, aber dürfen nicht“, so leitet der NEOS-Landessprecher Dominik Oberhofer eine Pressekonferenz gemeinsam mit den JUNOS – jungen liberalen NEOS ein. „Wir kandidieren bei der kommenden Gemeinderatswahl mit 15 NEOS-Listen, in mehreren davon sind wirklich sehr junge Teams am Start. In Jenbach zum Beispiel stellen wir mit dem 18-Jährigen Kevin Ladstätter den wohl jüngsten Bürgermeisterkandidaten, der jemals bei einer Gemeinderatswahl kandiert hat.

Trotzdem gibt es zahlreiche Jugendliche, die zwar bei der Gemeinderatswahl wählen dürfen, jedoch nicht aktiv mitgestalten. Das finden wir NEOS demokratiepolitisch schwierig. Deshalb werden wir im Februar-Landtag einen Dringlichkeitsantrag zur Angleichung des passiven Wahlrechts an das aktive einbringen“, so Oberhofer.

„Vor allem jetzt vor den Gemeinderatswahlen sehen wir, wie viele junge Menschen sich politisch einbringen wollen. Diese Jugendlichen haben konkrete Pläne und Visionen für ihre Gemeinden, werden aber daran gehindert, diese auch umzusetzen“, so die JUNOS-Landesvorsitzende Laura Flür.

„Wir wollen, aber dürfen nicht!“

Der 17-jährige Schüler Matteo Obererlacher aus Lienz engagiert sich bereits seit seinem 14 Lebensjahr politisch und hat klare Vorstellungen, was sich in seiner Stadt ändern muss. „Es ärgert mich wirklich sehr, dass ich in den nächsten Jahren nicht aktiv in der Gemeindepolitik aktiv sein kann, nur weil ich ein paar Monate zu jung bin. Das Veranstaltungszentrum in Lienz muss endlich generalsaniert werden, es kann nicht sein, dass es dort mittlerweile bei stärken Regenfall in den Saal tropft. Das ist nur eines von zahlreichen Themen, die ich angehen würde“, so Obererlacher.

Für die 17-jährige AHS-Landesschulsprecherin Ivana Monz besteht kein Zweifel, dass junge Menschen bereit für ein Mandat im Gemeinderat sind. „Ich treffe tagtäglich zahlreiche junge Menschen, die sich dafür einsetzen, dass sich in den Schulen was ändert. Diese zeigen, dass sie aktiv dazu beitragen wollen, die Rahmenbedingungen für das Gemeinwohl zu verbessern. Wir können dies jedoch nur im Zuge der Schüler_innenvertretung machen, die Gesellschaftspolitik bleibt uns leider verwehrt, der Gemeinderat wäre der perfekte Einstieg in die politische Arbeit.“

Das politische Interesse des 16-jährigen Julian Pfurtscheller aus Kufstein entfachte sich vor drei Jahren bei einem Jugendforum in seiner Stadt. „Ich merke, dass Personen, sobald sie von etwas selbst betroffen sind, mit wesentlich mehr Herzblut dabei sind. So ist es auch bei Jugendlichen in der Politik. Zahlreiche gescheiterte Projekte um Gemeinden für Jugendliche zu attraktiveren haben gezeigt, wenn Entscheidungen über die Köpfe der jungen hinaus getroffen werden, werden diese oftmals nicht angenommen, da sie am Ziel vorbeischießen. Jugendliche sollen sich selbst vertreten und das geht eben nur, wenn sie auch mitgestalten dürfen“, so Pfurtscheller abschließend.

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

TIROL 6J7A3836-2048x1152
21.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS fühlen sich nach Hickhack zwischen Gerber und Wirtschaftskammer bestätigt: LR Gerber mit Reform der Tourismusabgabe krachend gescheitert!

Die Tiroler NEOS sehen sich in ihrer fundamentalen Kritik und Ablehnung der von LR Gerber vorgelegten und von ÖVP-SPÖ & Liste Fritz beschlossenen Reform der Tourismusabgabe bestätigt. „Wenige Monate vor der Wirtschaftskammer-Wahl wird Gerber jetzt von den eigenen Funktionären gezwungen sein „Glanzstück“, wie er selbst im Landtag behauptete, neu zu verhandeln. Gerber ist ganz einfach gescheitert!“, bringt es NEOS Landessprecher und Spitzenkandidat bei der WKO Wahl in der Sparte Tourismus, Dominik Oberhofer, auf den Punkt.

Mehr dazu
IMG 1291-1825x1027
15.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS zu Misstrauensantrag im Landtag: „Dornauer ist untragbar für die Tiroler Politik“

„Tirol befindet sich seit einigen Tagen in einer Regierungskrise. Durch das Nichtstun der SPÖ aber auch Mattles wird diese nur größer und verlängert sich um weitere Wochen. Zum Schaden der Tiroler Bevölkerung. Wir haben als Abgeordnete eine Verantwortung gegenüber den Wähler:innen, dass Tirol so schnell wie möglich aus dieser Krise kommt. Daher ist es notwendig, dass Georg Dornauer unverzüglich die politische Bühne verlässt“, begründet NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller den Misstrauensantrag gegenüber Georg Dornauer.

Mehr dazu
IMG 1288-1826x1027
15.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS KO Obermüller in Aktueller Stunde zum Kaunertal-Kraftwerk: „Bevölkerung wird ignoriert“

„Nicht nur das Projekt Kaunertalkraftwerk, sondern generell werden alle großen Vorhaben in diesem Land seit Jahren in den Hinterzimmern der Regierung, vor allem in denen der ÖVP, ausgemacht und beschlossen. Die Bedenken und Sorgen der Bevölkerung werden so lange ignoriert und klein geredet, bis es zu spät ist. Das sieht man am Beispiel Kaunertalkraftwerk und der höchst umstrittenen Wasserableitung aus dem Ötztal, aber auch am Fernpass oder im Wipptal bei der Lueg-Brücke. Dort wird von den Verantwortlichen trotz massiven Protesten der Bevölkerung eine Tunnellösung nicht einmal diskutiert“, ist NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller der Meinung, dass die Landesregierung immer abgehobener wird und sich von der Bevölkerung entfernt.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!