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Gemeinderatswahlen als Chance für die beste Bildung

NEOS starten mit Wiens Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr in die finale Wahlkampfphase: „Bildung wurde in den Gemeindestuben zu lange vernachlässigt, ist aber Kernkompetenz der Kommunen.“

Mit NEOS kommen Bildungsexpert_innen in die Gemeinderäte: Das hat schon unsere erste Gemeinderätin in Tirol, Schulleiterin Dagmar Klingler in Innsbruck bewiesen: „Bildung muss Innovation sein und Innovation braucht nun mal Investition! Ich bin erst zufrieden, wenn wir in einem Gemeindebudget endlich mehr Geld für Bildung als für Straßenbau ausgeben.“ 

Auch in der zweitgrößten Stadt Tirols wird mit NEOS-Bürgermeisterkandidatin Birgit Obermüller eine Schulleiterin in Kufstein in die Wahl gehen: „Möglichst frühe Förderung kann hohe Folgekosten verhindern. Gerade Kinder mit anderer Erstsprache als Deutsch sollten Ganztagskrippen, Ganztagskindergärten und Ganztagsschulen nützen – aber genau sie nützen diese Angebote am wenigsten. Hier müssen die Gemeinden aktiv werden und motivieren!“ 

Stefan Wirtenberger, der von der österreichischen Industriellenvereinigung mit dem „Teacher‘s Award 2021“ ausgezeichnet wurde, tritt für die NEOS in Telfs an: „Gemeinden müssen die Schulen bei der Erarbeitung und Umsetzung moderner Visionen unterstützen. Wie kann ich Freude am Handwerk wecken, wenn die Jugendlichen zum Werken in dunkle, muffelige und minimalistisch ausgestattete Kellerräume geschickt werden?“

Christoph Wiederkehr: „Die Postleitzahl darf nicht länger über die Bildungschancen junger Menschen entscheiden!“

Unterstützung kam für die Tiroler NEOS dabei aus Wien: „Bürgermeisterinnen und Bürgermeister stellen die Weichen in der Bildung. Denn in Österreich ist es so, dass die Postleitzahl über die Bildungschance von jungen Menschen entscheidet.“, so der Wiener Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr bei der heutigen Pressekonferenz über den Dächern von Innsbruck. Er präsentierte mit vielen NEOS-Kandidat_innen 5 Punkte für 6 Jahre: 

1. Ganztägiges und ganzjähriges Bildungsangebot mit Räumen für Sport und Musik inklusive Mittagstisch.

Unabdingbar ist dafür gut ausgebildetes Freizeitbetreuungspersonal und eine freizeittaugliche Ausstattung, beides liegt im Verantwortungsbereich der Gemeinden.

Für die Sommerschule des Bundes müssen von den Gemeinden alle Schulstandorte geöffnet, Schulassistent_innen gestellt und auch Nachmittagsbetreuung incl. Mittagstisch zur Verfügung gestellt werden.  

2. Investitionen in öffentliche Kinderkrippen

Die privaten Kinderkrippen haben vor ca. 25 Jahren Pionierarbeit in Tirol geleistet. Sie sind entstanden, weil die Politik damals den Bedarf an diesen Betreuungseinrichtungen zu spät erkannt und nicht reagiert hat. In vielen Gemeinden ist es aber bei privaten Einrichtungen geblieben, die für viele nicht leistbar sind

3. Mobile Dolmetscher_innen, um Integration auch in den hintersten Orten Tirols zu ermöglichen!

Wir müssen mehr in Elternarbeit investieren. Deshalb auch unsere Forderung nach mobilen Dolmetschteams und Bildungsgrätzl nach dem Wiener Vorbild: Hier kooperieren unterschiedlichen Einrichtungen, wie Schulen, Bibliotheken, außerschulische Vereine oder Kindergärten miteinander, so entstehen gute Initiativen und ein vielfältiges Angebot für Kinder. 

4. Flächendeckendes Angebot an Schulärzt_innen und Schulsozialarbeiter_innen für jede Schule in jedem Ort

Die gesundheitliche Versorgung der Schülerinnen und Schüler muss höchste Priorität haben und wird vom Land Tirol leider finanziell nicht ausreichend unterstützt; die Gemeinden können und müssen finanziell einspringen, wenn sie eine Verbesserung wollen! Die Stadt Innsbruck hat den eklatanten Mangel an Schulärzten etwa durch eine Gehaltsaufbesserung verbessern können.

5. Sichere Schulwege sind Aufgabe der Gemeinde!

Kümmern wir uns generationenübergreifend um die Sicherheit unserer Kleinsten etwa mit „Schülerpolizei-Omas“ und „Lotsen-Opas“ für einen sicheren Schulweg.

Im Landtag haben wir einen Ratgeber für Gemeinden gefordert, der sie dabei unterstützt, die Schulwege sicherer zu gestalten. Der Ratgeber wird nun Ende Mai landesweit umgesetzt – dann liegt der Ball bei den Kommunen!

„All das wollen wir nicht nur dort wo wir kandidieren umsetzen, sondern überall anstoßen, damit das überall ankommt“, so Wiederkehr abschließend: „Dafür kämpfen knapp 20 Listen und NEOS Kandidat_innen in Tirol um jeweils in der eigenen Gemeinde Bildungsbürgermeister_in zu werden und so hoffentlich in vielen anderen Gemeinderäten Verbündete in Sachen Bester Bildung zu finden. Denn bei der Bildung darf es weder um Postleitzahlen noch Parteifarben gehen!“ (ER)

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