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Garantie auf Vermittlung eines Kinderbetreuungsplatzes soll in Tirol Form annehmen: Der Ausbau der Kinderbetreuung in Tirol kann nur einem realistischem Plan folgen

„Die Pilotregionen für die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Vermittlung eines Kinderbetreuungsplatzes waren ursprünglich geplant für das Kindergartenjahr 2024/25 und die flächendeckende Umsetzung für ein Jahr später. Die schrittweise Einführung sollte sicherstellen, dass bis 2026 alle Kinder ab zwei Jahren einen hochwertigen, bedarfsgerechten, leistbaren, ganzjährigen und ganztägigen Betreuungsplatz erhalten können. Wie wurde die Opposition doch gescholten, die an die Realisierung dieser Ziele nicht glauben konnte“, erinnert sich NEOS KO Birgit Obermüller an die ambitionierten Pläne von Landesrätin Hagele.

„Die Pilotregionen und die flächendeckende Ausrollung wurden mittlerweile um ein Jahr verschoben. Es ist an der Zeit, dass diese Landesregierung aber weiteren Tatsachen ins Auge schaut. Eine Anfrage von uns NEOS hat nämlich ergeben, dass nach wie vor die Hälfte der BAfEP-Absolvent:innen nicht in ihren Beruf einsteigen und alle anderen Ausbildungsinstitute können den Bedarf an qualifiziertem Personal noch bei weitem nicht decken. LRin Hagele initiierte bereits eine Ausbildungsoffensive für Elementarpädagog:innen, das möchte ich nicht in Abrede stellen. Sie greift aber noch nicht. Auch unser neue Bildungsminister Christoph Wiederkehr will dieses Problem zuerst angehen und mit einer Ausbildungsinitiative starten. Es wird sich aber bis 2026 nicht ausgehen. Bis 2030 bräuchten wir in Tirol immerhin zusätzlich 730 Fachkräfte“, will Obermüller realistische Debatten anstoßen.

Obermüller ist zuversichtlich, dass es vom Bund in Zukunft mehr Geld für die Elementarbildung geben wird. Bei den Koalitionsverhandlungen, denen sie selbst angehörte, ortete sie auch von ÖVP und SPÖ das Einsehen, dass die Elementarbildung einen kräftigen Schub nach vorne brauche, was selbstverständlich auch mit mehr Geld verbunden ist: „Die Harmonisierung der Elternbeiträge war von Anfang an eine zentrale Forderung von mir. Wie sollte man das rechtfertigen, dass in einer Tiroler Gemeinde ein Ganztagsplatz nichts kostet und in einer anderen 628 Euro?“

Außerdem fordert die pinke Bildungssprecherin seit Langem, dass endlich auch auf die Qualität der Ausbildungsinstitute für pädagogische Fachkräfte in Tirol geschaut werden muss. Sie weiß, dass nicht alle einen guten Ruf genießen und das Land würde seit Jahren tatenlos zuschauen. „Es geht um die wichtige frühe Kinderbildung und dafür brauchen wir bestens ausgebildete Mitarbeiter:innen!“, wiederholt Obermüller ihr Forderung.

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