Kritisch sieht Leitgeb auch die Evaluierungsergebnisse, auf denen die von Landesrätin Felipe gesetzten Maßnahmen fußen: „Vergleichswerte des vergangenen Coronajahres heranzuziehen, entbehrt jeglicher Sinnhaftigkeit!“, stimmt Leitgeb der Kritik des Landecker Vize-Bürgermeisters bei, der von „Willkür und Täuschung“ spricht.
Kontingentierung wäre Lösung für Gesamt-Tirol
„Eine Lösung für sämtliche vom Lärm betroffenen Strecken in Tirol wird durch diese Verordnung sogar konterkariert!“, folgert Leitgeb. Denn, „die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen hält dem EU-Recht nur an einzelnen Strecken stand. Sämtliche anderen Routen aber, die nun vermehrt befahren wurden und werden, schauen künftig ohne jegliche langfristige Lösung durch die Finger!“ urteilt Leitgeb die Initiative der Verkehrslandesrätin ab.
Eine Reglementierung, unter Einbeziehung der Bevölkerung, der Motorradfahrer_innen und der Gastronomie/des Tourismus in die Entscheidungsfindung, wäre für Leitgeb die einzig langfristig praktikable Lösung. „Wir werden in dieser Sache nicht lockerlassen und mit unserer Idee einer Kontingentierung einen neuen Anlauf starten!“, kündigt der pinke Verkehrssprecher an. (ME)