Die Tiroler NEOS ziehen jetzt Bilanz und Klubobmann Dominik Oberhofer urteilt trocken: „Der Teuerungsrat ist in vielfacherweise gescheiter. Er hat wenig bis gar nichts an konkreten Maßnahmen zusammengebracht und die Vorhersagen bezüglich der Inflationsentwicklung waren alle samt falsch!“
Ein Hauptproblem sei die falsche Einschätzung der Gesamtsituation. Schon im November 2022 sprach der beratende Experte Prof. Gottfried Tappeiner davon, dass die Teuerungswelle in Tirol ihren Höhepunkt erreicht hätte (Quelle Teuerung: „Man muss Prioritäten setzen“ - tirol.ORF.at ). „Ich habe von Anfang an kritisiert, dass es den Regierungsparteien mit der Installierung des Teuerungsrats nur um öffentliche Beruhigung geht. Die Probleme der Bevölkerung und Wirtschaft wurden heruntergespielt“, so Oberhofer weiter. Statt konkreter Lösungen habe man das Problem Inflation „kleingeredet“ und nicht zu Kenntnis genommen, dass man vor einer gewaltigen Herausforderung stehe. „Schockiert“ zeigte sich der pinke Klubobmann über so viel Realitätsverweigerung der Schwarz-Roten Landesregierung und dem Mitwirken der Sozialpartner an diesem traurigen Schauspiel.
Oberhofer fordert radikale Abgaben- und Steuersenkungen.
Im zweiten Jahr der Inflation leide die Bevölkerung massiv unter der Geldentwertung. „Die Kaufkraft sinkt, wir verlieren massiv an Wohlstand. Das führt unweigerlich in eine Rezession“, so Oberhofer. Die Auftragsbücher seien leer, die Situation der Tiroler Wirtschaft sehr angespannt. „In so einer Situation hilft kein „Teuerungsrat“ der an neuen komplizierten Förderungen bastle, sondern nur eine massive Abgaben- und Steuersenkung. Wir müssen die Menschen endlich dauerhaft entlasten und so neues Wachstum ermöglichen“, präzisiert Oberhofer seine Forderung und kündigt dazu weitere Initiativen im Tiroler Landtag an.