Zum Inhalt springen

NEOS zu Teuerung: Kostenloses Schulmittagessen entlastet alle Familien nachhaltig

"Viele Familien müssen derzeit mit dem Taschenrechner durch den Supermarkt gehen, um an der Kassa keine böse Überraschung zu erleben. Familien sind von der Teuerung besonders betroffen. Neben den gestiegenen Kosten für alle Bereiche des Lebens ist auch die finanzielle Belastung durch die Schulkosten groß und viele müssen derzeit deutliche Abstriche machen", bringt es NEOS Abgeordnete Birgit Obermüller auf den Punkt.

"Besonders besorgniserregend ist, dass viele Eltern bei der Verpflegung von Kindern sparen. So kommt es immer wieder vor, dass Schüler:innen in Ganztagesschulen aus Kostengründen vom Schulessen abgemeldet werden, weil sich die Eltern das Essen nicht mehr leisten können. Die Kinder müssen die Mittagspause hungrig verbringen. Das ist für Tirol unwürdig!", so Obermüller. Die pinke Abgeordnete weiß von krassen Beispielen aus der Praxis zu berichten: "Wenn von 90 Kindern in einer Ganztagsschule nur knapp die Hälfte zum Mittagessen angemeldet sind, dann können die Pädagog:innen nicht einfach daneben stehen und nur den Kindern ein Essen ausgeben, deren Eltern dafür bezahlt haben. Und so kommt es immer wieder vor, dass das vorgekochte und abgezählte Essen auf alle Kinder aufgeteilt wird. Dadurch bekommen zwar alle Kinder etwas zu Essen, aber satt wird keines."

Maßnahme reißt kein Loch ins Landesbudget

"Wir sind der Meinung, dass jedem Tiroler Kind ein kostenloses Mittagessen zusteht. Bei ca. 7.000 Kindern in der Tagesbetreuung würde eine solche Entlastung das Land knapp 10 Mio. Euro kosten. Bei einem 4 Milliarden Euro Budget wahrlich keine allzu große Belastung. Aber pro Kind würde eine Familie um 1.450 Euro entlastet werden. Geld das viele Eltern für andere Dinge dringend benötigen", rechnet Obermüller vor. Ein kostenloses Mittagessen ist für die NEOS aber mehr, als eine reine finanzielle Entlastung, das Gegenargument einer "Gießkannen-Förderung" lässt Obermüller in diesem Zusammenhang nicht gelten: "Wir sind immer noch gegen die Alles-gratis-für-Alle Mentalität, die im Zuge der Teuerung bei vielen Parteien Einzug gehalten hat. Aber ein gemeinsames Mittagessen bringt Kinder unterschiedlicher Kulturen an einen Tisch und leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration. Auch für Familien, die wirtschaftlich bessergestellt sind, ist es nicht immer leicht, Kindern gesunde Mahlzeiten zu bieten. Neben der Berufstätigkeit ist die Zeit knapp und Kinder ernähren sich nachweislich gesünder, wenn sie in einer Gruppe mit Gleichaltrigen essen. Dadurch erlenen alle Kinder frühzeitig, wie wichtig eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist und unser Gesundheitssystem wird nachhaltig entlastet. Davon profitiert am Ende des Tages die gesamte Gesellschaft und wir können uns sicher sein, dass alle Kinder, unabhängig ihres finanziellen Hintergrundes, eine gesunde Mahlzeit am Tag erhalten und satt werden."

Weitere interessante Artikel

58 - DSC09271-2351x1321
28.07.2025

Geplanter Systemwechsel bei der Kinderbetreuung spießt sich: Die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Vermittlung eines Kinderbetreuungsplatzes gleicht in Tirol einer Herkulesaufgabe!

KO Birgit Obermüller attestierte den Bemühungen von LRin Hagele im Hinblick auf den derzeit geplanten Ausbau der Kinderbetreuung bereits mehrmals, dass es gute Ansätze sind. „Das Einbeziehen von privaten Trägern und Berufsverbänden sehe ich äußerst positiv. Dass nun Gemeinden aufbegehren, dass für sie alles nicht mehr finanzierbar ist, ist angesichts der leeren Gemeindekassen verständlich.“

Mehr dazu
68 - DSC04839-1826x1027
20.07.2025

NEOS LA Riedlsperger zu digitaler Verwaltung: Mehr KI, weniger Verwaltung - das wäre der Deal

Nach LH Mattle kündigt jetzt auch Gerber mehr KI und Digitalisierung im Landesdienst an.

Mehr dazu
60 - DSC09352-2409x1354
16.07.2025

KO Obermüller zur UVP Kaunertal: Energiewende in Tirol gelingt nur mit Wasserkraft und Speichern

„Wir müssen die Behörden jetzt ihre Arbeit machen lassen und das Ergebnis der Umweltverträglichkeitsprüfung abwarten. Einfach nur, wie Grüne und Liste Fritz, aus Prinzip dagegen zu sein hilft unserem Land nicht weiter. Wer die Energiewende ernst nimmt, der muss Projekte wie dieses auch ernsthaft prüfen und nicht reflexartig ablehnen“, so NEOS KO Birgit Obermüller.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!