Zum Inhalt springen

NEOS fordern realistisches Zeitfenster beim Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung 

LAbg. Birgit Obermüller: „Es dauert zwei bis drei Jahre, dass wir die fehlenden 117 Pädagog:innen in unseren Kinderkrippen und Kindergärten nachbesetzen können“.  

„Eine realistische Betrachtung lässt vermuten, dass wir frühestens in zwei bis drei Jahren die derzeit 117 fehlenden Pädagog:innen in unseren Kinderkrippen und Kindergärten nachbesetzen können. Da wurden noch gar keine zusätzlichen Pädagog:innen ausgebildet, die wir für die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Kinderbetreuung brauchen würden“, bringt es Birgit Obermüller, Bildungssprecherin der NEOS Tirol, auf den Punkt. „Im Dezember-Landtag brachten wir einen Antrag ein, zusätzlich zur Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP)und dem Kolleg für Elementarpädagogik eine Fachschule für Assistezpädagog:innen zu etablieren. Es gibt mit Sicherheit viele junge Menschen, die gerne mit Kindern arbeiten und auch das Talent dazu haben, aber keinen akademischen Weg einschlagen können. Ich denke dabei auch an junge Menschen mit Migrationsbiografie, die bereits in Tirol geboren sind, unsere Sprache perfekt sprechen, aber noch nicht in der Lage wären, wissenschaftliche Arbeiten zu schreiben. Diese Fachschule soll eine fundierte Ausbildung für Assistenzkräfte garantieren. Wien geht bereit diesen Weg. Damit möchten wir verhindern, dass ein Wildwuchs an ‚Schnellsiederkursen‘ entsteht, vor dem jetzt auch der Berufsgruppenverband für Elementarpädagogik warnt. Teilweise ist ein Wildwuchs schon feststellbar.“ 

Kein Verständnis hat die Bildungssprecherin der NEOS Tirol dafür, dass die Steuerungsgruppe des Landes vorerst eine Bedarfserhebung für die Kinderbetreuung durchführen möchte. „Die Nachfrage richtet sich immer nach dem Angebot. Will man echte Wahlfreiheit für Familien schaffen und will man Frauen aus der Teilzeitfalle holen oder nicht?“, fordert Obermüller hier klare Bekenntnisse von der Politik ein. 

„Die Landesrätin muss endlich Tacheles reden und realistische Zeitfenster benennen. Sie ist nicht persönlich verantwortlich für die Versäumnisse der letzten Jahre. Es war aber ihre Partei, die ÖVP, die mit ihrer konservativen Haltung für den Status Quo verantwortlich ist“, stellt sie abschließend fest. 

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

DSC09300-2407x1354
01.02.2025NEOS Team1 Minute

NEOS geben Ausblick auf kommenden Landtag: Initiativen zu UMIT, MCI und Kinderbetreuung

„Die beiden Hochschulen MCI und UMIT sorgen nach wie vor für Schlagzeilen, leider für keine positiven. Darum bringen wir NEOS im kommenden Landtag einen dringlichen Antrag ein, dass es endlich zu einer politischen Entscheidung über die Zukunft der UMIT kommt. Die Landesregierung kann die Causa nicht einfach aussitzen, das haben sich vor allem die Mitarbeiter nicht verdient. Sie brauchen Klarheit, wohin die UMIT steuert“, meint NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller.

Mehr dazu
IMG 1290-1826x1027
31.01.2025NEOS Team1 Minute

UMIT braucht schnelle und klare Entscheidungen von der Politik: "Entweder steht das Land zu seiner Privatuni oder nicht"

„Nicht die Mitarbeiter:innen der UMIT Hall sind verantwortlich dafür, dass ihr Universitätsstandort derzeit in Frage gestellt wird, sondern Führungspersonen, die von der Politik protegiert wurden“, nimmt NEOS KO Birgit Obermüller Stellung zur derzeit unzufriedenstellenden Situation, die ihrer Meinung nach rasch aufgelöst werden muss.

Mehr dazu
ObermuellerBirgit05 www-1334x750
29.01.2025NEOS Team1 Minute

NEOS zu Ambulanzgebühr und Wahlarztkosten: „Seit Jahren wird von Reformen geredet“

„Was nützt das Angebot einer Gesundheitshotline, wenn Patient:innen am Ende des Tages doch wieder nur an eine überfüllte Ambulanz weiterverwiesen werden können, weil es zu wenige Ärzte im niedergelassenen Bereich gibt?“, fragt sich NEOS KO Birgit Obermüller nach der Ansage von LRin Hagele, die Hotline stärken zu wollen.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!