Zum Inhalt springen

 NS-Vergangenheit des Landhauses: Liste Fritz, Grüne und NEOS fordern Umsetzung des Siegerprojektes

Die Umsetzung einer Kunstinstallation am Landhaus, die an die NS-Vergangenheit des Baus erinnert, war heute Thema der Fragestunde im Tiroler Landtag. Das Projekt von Franz Wassermann wurde von einer Fachjury einstimmig zum Sieger erkoren.

Kulturlandesrat LH Anton Mattle hat trotzdem im Alleingang beschlossen, dieses Projekt nicht umzusetzen. Liste Fritz, Grüne und NEOS haben deshalb auch einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, den Juryentscheid ernst zu nehmen und das Siegerprojekt „Wir haften für unsere Geschichte“ umzusetzen. „Leider stellt sich die Landesregierung nicht ihrer Verantwortung. Mit der Nichtumsetzung ist nicht der Wettbewerb gescheitert, sondern die Landesregierung ist an der Freiheit der Kunst gescheitert“, so NEOS Klubobmann Dominik Oberhofer.

„LH Mattle hat den Wettbewerb im Alleingang beerdigt, obwohl es einen gültigen Landtagsbeschluss, einen abgewickelten Wettbewerb und eine konkrete Juryentscheidung mit einem Siegerprojekt gibt,“ meint Liste Fritz Klubobmann Markus Sint und attestiert der Landesregierung einen „verkrampften Umgang mit der NS-Vergangenheit.“

Aus Grüner Sicht vollziehe die Landesregierung mit dem Abwürgen der auf der Fassade des Landhauses sichtbaren Erinnerungskultur einen Bruch mit dem in den letzten Jahren etablierten offenen Umgang mit der NS Vergangenheit. Darüber hinaus handle es sich um eine direkte politische Einmischung in den künstlerischen Wettbewerb, wie die Aussagen von Landeshauptmann Mattle im Tiroler Landtag heute bestätigen. „Landeshauptmann Mattle lehnt das Siegerprojekt aus politischen Gründen ab, wie er heute unumwunden zugegeben hat. Das ist eine inakzeptable Einmischung in die Freiheit der Kunst. Damit werden aufrechte Beschlüsse missachtet. Und es wird die Sichtbarmachung der Geschichte des ehemaligen Gauhauses im Sinne einer offenen Erinnerungskultur an der Außenfassade missachtet“, kritisiert die Grüne Kultursprecherin Zeliha Arslan.

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

TIROL 6J7A3836-2048x1152
21.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS fühlen sich nach Hickhack zwischen Gerber und Wirtschaftskammer bestätigt: LR Gerber mit Reform der Tourismusabgabe krachend gescheitert!

Die Tiroler NEOS sehen sich in ihrer fundamentalen Kritik und Ablehnung der von LR Gerber vorgelegten und von ÖVP-SPÖ & Liste Fritz beschlossenen Reform der Tourismusabgabe bestätigt. „Wenige Monate vor der Wirtschaftskammer-Wahl wird Gerber jetzt von den eigenen Funktionären gezwungen sein „Glanzstück“, wie er selbst im Landtag behauptete, neu zu verhandeln. Gerber ist ganz einfach gescheitert!“, bringt es NEOS Landessprecher und Spitzenkandidat bei der WKO Wahl in der Sparte Tourismus, Dominik Oberhofer, auf den Punkt.

Mehr dazu
IMG 1291-1825x1027
15.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS zu Misstrauensantrag im Landtag: „Dornauer ist untragbar für die Tiroler Politik“

„Tirol befindet sich seit einigen Tagen in einer Regierungskrise. Durch das Nichtstun der SPÖ aber auch Mattles wird diese nur größer und verlängert sich um weitere Wochen. Zum Schaden der Tiroler Bevölkerung. Wir haben als Abgeordnete eine Verantwortung gegenüber den Wähler:innen, dass Tirol so schnell wie möglich aus dieser Krise kommt. Daher ist es notwendig, dass Georg Dornauer unverzüglich die politische Bühne verlässt“, begründet NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller den Misstrauensantrag gegenüber Georg Dornauer.

Mehr dazu
IMG 1288-1826x1027
15.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS KO Obermüller in Aktueller Stunde zum Kaunertal-Kraftwerk: „Bevölkerung wird ignoriert“

„Nicht nur das Projekt Kaunertalkraftwerk, sondern generell werden alle großen Vorhaben in diesem Land seit Jahren in den Hinterzimmern der Regierung, vor allem in denen der ÖVP, ausgemacht und beschlossen. Die Bedenken und Sorgen der Bevölkerung werden so lange ignoriert und klein geredet, bis es zu spät ist. Das sieht man am Beispiel Kaunertalkraftwerk und der höchst umstrittenen Wasserableitung aus dem Ötztal, aber auch am Fernpass oder im Wipptal bei der Lueg-Brücke. Dort wird von den Verantwortlichen trotz massiven Protesten der Bevölkerung eine Tunnellösung nicht einmal diskutiert“, ist NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller der Meinung, dass die Landesregierung immer abgehobener wird und sich von der Bevölkerung entfernt.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!