Zum Inhalt springen

Ein Affront gegenüber der Wipptaler Bevölkerung

NEOS zeigen sich schockiert über die Mahnung von BM Gewessler und die Ankündigung einer möglichen Totalsperre der Luegbrücke.

„Die Tage der Luegbrücke sind gezählt, das ist unbestritten“, so die NEOS Verkehrssprecher im Nationalrat und Tiroler Landtag, Johannes Margreiter und Andreas Leitgeb: „Wenn aber BM Gewessler die Grieser mahnt, es müssen aufgrund des desolaten Zustandes rasch Maßnahmen gesetzt werden, dann solle sie heute und nicht morgen die bereits angekündigten Sicherungsmaßnahmen anordnen. Das habe nichts mit Verzögerungen durch eine neue Planung und Verfahren für eine Tunnelvariante zu tun“.

Verkehrsministerin Gewessler erweist sich immer mehr als reine Showpolitikerin, der es nur um schnelle Schlagzeilen, nicht aber um wirklich nachhaltige und bürgernahe Umwelt- und Verkehrspolitik geht. Nach dem medienwirksam inszenierten Baustopp für große Straßenbauprojekte in Vorarlberg, Niederösterreich und Wien, der völlig verunglückten Ankündigung eines österreichweiten „Klimatickets“, das weder österreichweit noch klimarelevant ist, zeigt die Ministerin nun am Beispiel Luegbrücke in Tirol, wie ernst sie tatsächlich die Interessen der Bevölkerung und des Umweltschutzes nimmt, so NR Johannes Margreiter.

 Die Zeiten, wo über die Köpfe der Bürger_innen hinweg entschieden wurde, sind vorbei. Nun wird schon seit Dezember 2019 hin und her diskutiert, obwohl lange vorher schon, für die ASFINAG das Projekt „Ersatzneubau Luegbrücke“ festgestanden hat. So will man die leidgeplagte Bevölkerung des Wipptales nur ruhig stellen, ärgert sich LA Leitgeb.

NR Margreiter stellt klar, dass es nur eine Tunnelvariante sein kann, die als nachhaltiger Ersatz für die Luegbrücke  den Erfordernissen des Bevölkerungs- und Klimaschutzes entspricht. Anstatt aber die Bevölkerung in ihrem Kampf um eine zeitgemäße Verkehrslösung zu unterstützen, fällt die Verkehrsministerin den transitgeplagten Menschen mit der aberwitzigen Drohung eines durch den Griesser Ortskern rollenden Ausweichverkehrs in den Rücken! „Ich fordere die Ministerin auf, diese vollkommen unbegründete Drohung sofort zurück zu nehmen und anstatt dessen die Tunnelvariante als Ersatz für die Luegbrücke einer unabhängigen und seriösen Prüfung zu unterziehen“. Das ohnehin zur Gewährleistung der Brückensicherheit zur Ausführung gelangende Sicherheitsnetz an der Luegbrücke eröffnet einen ausreichenden zeitlichen Spielraum, um die Tunnelvariante prüfen, planen und ausführen zu können!  

 Und noch ein Hinweis an die Ministerin: „Der Ersatzneubau ist laut Bergmeistergutachten nicht die beste, sondern unter Berücksichtigung unterschiedlicher Kriterien die optimalere Lösung.“ Für die Gewichtung dieser Kriterien für Mensch und Raum, Umwelt, Verfahren, Bau, Betrieb, Instandhaltung und Kosten gibt es aber unterschiedliche Zugänge, so NEOS-Tirol Verkehrssprecher Leitgeb.

 Abschließend fragen sich die NEOS Abgeordneten, wo die Reaktion von Landeshauptmann Platter und seiner Verkehrslandesrätin Felipe bleibt: „Die Landesregierung muss die Bevölkerung in ihrer Forderung nach einem Tunnel endlich unterstützen! Die Entscheidungsträger sollen zurück an den Verhandlungstisch!“ fordern die Pinken und erneuern ihr Bekenntnis zur Tunnel-Lösung.

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

TIROL 6J7A3836-2048x1152
21.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS fühlen sich nach Hickhack zwischen Gerber und Wirtschaftskammer bestätigt: LR Gerber mit Reform der Tourismusabgabe krachend gescheitert!

Die Tiroler NEOS sehen sich in ihrer fundamentalen Kritik und Ablehnung der von LR Gerber vorgelegten und von ÖVP-SPÖ & Liste Fritz beschlossenen Reform der Tourismusabgabe bestätigt. „Wenige Monate vor der Wirtschaftskammer-Wahl wird Gerber jetzt von den eigenen Funktionären gezwungen sein „Glanzstück“, wie er selbst im Landtag behauptete, neu zu verhandeln. Gerber ist ganz einfach gescheitert!“, bringt es NEOS Landessprecher und Spitzenkandidat bei der WKO Wahl in der Sparte Tourismus, Dominik Oberhofer, auf den Punkt.

Mehr dazu
IMG 1291-1825x1027
15.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS zu Misstrauensantrag im Landtag: „Dornauer ist untragbar für die Tiroler Politik“

„Tirol befindet sich seit einigen Tagen in einer Regierungskrise. Durch das Nichtstun der SPÖ aber auch Mattles wird diese nur größer und verlängert sich um weitere Wochen. Zum Schaden der Tiroler Bevölkerung. Wir haben als Abgeordnete eine Verantwortung gegenüber den Wähler:innen, dass Tirol so schnell wie möglich aus dieser Krise kommt. Daher ist es notwendig, dass Georg Dornauer unverzüglich die politische Bühne verlässt“, begründet NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller den Misstrauensantrag gegenüber Georg Dornauer.

Mehr dazu
IMG 1288-1826x1027
15.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS KO Obermüller in Aktueller Stunde zum Kaunertal-Kraftwerk: „Bevölkerung wird ignoriert“

„Nicht nur das Projekt Kaunertalkraftwerk, sondern generell werden alle großen Vorhaben in diesem Land seit Jahren in den Hinterzimmern der Regierung, vor allem in denen der ÖVP, ausgemacht und beschlossen. Die Bedenken und Sorgen der Bevölkerung werden so lange ignoriert und klein geredet, bis es zu spät ist. Das sieht man am Beispiel Kaunertalkraftwerk und der höchst umstrittenen Wasserableitung aus dem Ötztal, aber auch am Fernpass oder im Wipptal bei der Lueg-Brücke. Dort wird von den Verantwortlichen trotz massiven Protesten der Bevölkerung eine Tunnellösung nicht einmal diskutiert“, ist NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller der Meinung, dass die Landesregierung immer abgehobener wird und sich von der Bevölkerung entfernt.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!