„Wir produzieren mit Sandoz in Tirol als einziger Standort Penicillin in Europa und trotzdem gab es in den letzten Monaten in den Apotheken zu wenig davon. Die Frage ist nicht die Lagerung, sondern welchen Preis man dafür bezahlt“, so NEOS Klubobmann Dominik Oberhofer. Das erklärte jüngst der Geschäftsführer von Novartis, dem Mutterkonzern von Sandoz, eindrucksvoll im Ö1 Morgenjournal. „Da blieb mit in der Früh die Spucke weg, als ich gehört habe, dass der Geschäftsführer von Novartis, trocken ausrichtet, ‚wer zahlt, bekommt‘. Erst Ende letzten Jahres hat die Landesregierung mehr als 2 Mio. Euro an Förderungen für Sandoz freigegeben. In Wirklichkeit werden wir knallhart erpresst. Ein Konzern, der mehrere 100 Mio. Euro Gewinn schreibt, holt sich Millionen an Förderungen ab, um uns gleichzeitig auszurichten, ohne diese würde der Standort Kundl schließen müssen. Gleichzeitig werden die Medikamente von Tirol in die Welt exportiert“, so Oberhofer.
„Die ÖVP Wirtschaftsförderungspolitik hat einmal mehr versagt und führt nur dazu, dass die Landesregierung von Konzernen erpressbar wird. Da hilft auch ein Depot nichts, weil wenn es leer ist, ist es leer und steht nur in der Landschaft herum“, meint Oberhofer.